Fernwärme in Düsseldorf Warum die Heine-Uni einen Tag lang kalt bleibt

Düsseldorf · An der Heinrich-Heine-Uni kann einen Tag lang nicht geheizt werden. Auch Wohnheime auf dem Campus sind betroffen. Der Ausfall hat allerdings nichts mit der Energiekrise zu tun.

Die Gebäude auf dem Campus werden einen Tag lang nicht geheizt.

Die Gebäude auf dem Campus werden einen Tag lang nicht geheizt.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Der gesamte Campus der Heinrich-Heine-Universität muss am Dienstag ohne Fernwärme auskommen – und damit ohne Heizung. Betroffen sind sämtliche Räumlichkeiten, wie die Uni jetzt mitteilt. Neben Hörsälen, Büros oder der Bibliothek wird es somit auch in den Studentenwohnheimen kühl bleiben.

Der Grund: Die Wettervorhersage ist nicht gut. Zwölf Grad Höchsttemperatur sind angesagt, dazu soll es regnen. Immerhin hat das Semester noch nicht begonnen, sodass es nur vereinzelt Veranstaltungen in den Lehrräumen gibt.

Von einer sehr ungewöhnlichen Situation berichtet Sprecher Achim Zolke, auch deshalb, weil die Mitteilung der Netzgesellschaft sehr kurzfristig gekommen sei. Im Ergebnis hebt die Uni nun Formen von Anwesenheitspflicht auf. „Aus Gründen der Fürsorge für die Studierenden und die Beschäftigten der HHU wird allen freigestellt, ob sie an diesem Tag auf den Campus kommen“, heißt es auf der Internetseite. Es biete sich an, im Homeoffice zu arbeiten.

Hintergrund: Durch den Ausfall der Fernwärme kann die nach Arbeitsstättenverordnung vorgeschriebene Raumtemperatur nicht eingehalten werden. Und nicht nur das, vielmehr dürfte sich in einigen Laboren, Hörsälen und der Bibliothek Außenlufttemperatur einstellen, da dort mechanisch be- und entlüftetet wird. An den Öffnungszeiten der Gebäude soll sich nichts ändern.

Auch die Uni-Klinik kann übrigens am Dienstag nicht mit Fernwärme versorgt werden. Allerdings werden dort keine Einschränkungen erwartet, da auf einen eigenen Dampfkessel umgeschaltet werde, wie ein Sprecher mitteilt.

Die Netzgesellschaft begründet die Baustelle mit einer „dringenden Notreparatur in einem Fernwärme-Düker, die leider nicht aufgeschoben werden kann“. Im Bereich Essmach-/Weberstraße müsse ein defekter Kompensator in sechs Metern Tiefe ausgetauscht werden.

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