Kreuzung in Düsseldorf-Heerdt Mehr Sicherheit für Böhlerstraße gefordert

Düsseldorf · Regelmäßig soll es auf der Kreuzung Böhlerstraße/Willstätterstraße in Heerdt an der Stadtgrenze zu Meerbusch gefährlich zugehen. Im vergangenen Jahr regelte dort noch eine Ampel den Verkehr.

 Anwohner Christopher Hasenkamp und Sohn Julius stehen an der Kreuzung Böhlerstraße/Willstätterstraße.

Anwohner Christopher Hasenkamp und Sohn Julius stehen an der Kreuzung Böhlerstraße/Willstätterstraße.

Foto: RP/gaa

Fast täglich hört Christopher Hasenkamp in seiner Wohnung an der Ecke Böhlerstraße/Willstätterstraße quietschende Reifen und das Hupen von Autofahrern. Die Geräusche kommen von dem Kreuzungsbereich, wo der Anwohner zuletzt Zeuge eines Unfalls wurde, als es zu einem Zusammenstoß zwischen einem Polizeiauto und einem Fahrradfahrer gekommen war. Auch von anderen Blechschäden berichtet er. Für Hasenkamp steht fest, dass die Kreuzung entschärft werden muss – auch weil das Überqueren der Böhlerstraße für Kinder wie seinen knapp sechsjährigen Sohn Julius zum Spielplatz gegenüber gefahrlos nicht möglich sei. „Es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis sich hier ein Unfall mit tödlichem Ausgang ereignet“, sagt der Anwohner.

Die Kreuzung soll einmal sicherer gewesen sein. Und zwar im vergangenen Jahr, als eine temporäre Ampelanlage den Verkehr regelte. Für Hasenkamp nicht nachvollziehbar, dass diese wieder abgebaut wurde. „Es hat nicht nur mich gewundert, dass die Ampel wieder weggekommen ist“, sagt er. Das Problem an der Kreuzung sei, dass auf der viel befahrenen Böhlerstraße Tempo 50 sei, Autofahrer aus der Willstätterstraße kommend sie aber kaum einsehen könnten. Laut Hasenkamp werden auch Radfahrer – wie von dem Polizeiauto – schnell übersehen. „Die temporäre Ampel war von der Stadt Düsseldorf errichtet worden, da wegen Bauarbeiten in Düsseldorf zusätzliche Verkehre über die Böhlerstraße geleitet wurden. Mit Beendigung der Baustelle und dem Auflösen des Umleitungsverkehrs wurde die temporäre Ampel wieder entfernt“, erklärt ein Sprecher der Stadt Meerbusch, sie ist für den Bereich zuständig, den Abbau der Ampel. Dass im Zuge der Wohnbebauung Böhler II die Kreuzung wieder eine Ampel erhalten soll, ist für Hasenkamp zu spät: „Das Projekt befindet sich ja noch in der Planung. Zwei Jahre auf eine Ampel zu warten, finde ich jetzt eher unbefriedigend.“

Anders als für den Anwohner stellt für die Stadt Meerbusch die Kreuzung keinen Unfallschwerpunkt dar. „Trotzdem hat die Stadt die Sicherheit der Kreuzung erhöht, indem eine Querungshilfe neu hergestellt wurde. Damit ist es Fußgängern und Radfahrern möglich, die Böhlerstraße leichter zu queren“, so der Sprecher.

(gaa)
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