Handel in Düsseldorf Görtz eröffnet im Kö-Bogen - mit Café im Schaufenster

Düsseldorf · Der erste Flagship-Store des Unternehmens in Düsseldorf bietet viel mehr als Schuhe, zum Beispiel Secondhand-Kleidung auf einer ganzen Etage. Wir haben uns vor Ort umgesehen.

 Schuhhändler Görtz hat im Kö-Bogen II eröffnet, mit dabei waren CEO Frank Revermann (l.) und CFO Tobias Volgmann.

Schuhhändler Görtz hat im Kö-Bogen II eröffnet, mit dabei waren CEO Frank Revermann (l.) und CFO Tobias Volgmann.

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen (ort)

Der Schuhhändler Görtz hat seinen ersten Flagship-Store in Düsseldorf eröffnet. Für das Eckladenlokal im Kö-Bogen II an der Schadowstraße hat das Unternehmen einen Zehnjahresvertrag unterschrieben, wie CEO Frank Revermann im Gespräch mit unserer Redaktion beim Ortsbesuch sagt.

Eine Besonderheit: Im Schaufenster sitzen Kunden bei Kaffee oder Snack. Mr. Bens Café ist in den Eingangsbereich gezogen. Für die Genehmigung einer Terrasse sei man in Verhandlungen mit der Stadt, sagt Revermann.

Auf drei Etagen und 1200 Quadratmetern bietet Görtz mit 40 Mitarbeitern deutlich mehr als Schuhe. So ist etwa das gesamte Untergeschoss an Vintage Revivals untervermietet, wo es individuelle Secondhand-Kleidung zu kaufen gibt. Neben dem Café im Erdgeschoss ist eine Art Marktplatz eingerichtet, auf dem laut Revermann immer mal wieder andere Produkte angeboten werden sollen. Zurzeit gibt es Blumen des Düsseldorfer Floristen Fiori sowie Marzipan von Niederegger. In einem Teil des Obergeschosses präsentiert Freiraum auf seiner Pop-up-Fläche etwa von kleinen Designern Waren, die sonst nur online zu bekommen sind. Revermann sagt, dass man mit großen Häusern heute anders umgehen müsse. „Die Kunden sollen etwas Neues entdecken und auch erleben können.“ Und eine neue Käuferschicht soll angesprochen werden.

Bei allem Erlebnischarakter: Eine Rutsche oder Spielemelente gibt es in der Kinderabteilung nicht mehr. „Auch die Kinder wollen es immer früher cool haben“, sagt Revermann. Der moderne Look entsteht auch im Kontrast zu rohen Betonböden und -wänden durch die bunt-abstrakten Wandbilder an den Rolltreppen, ein Werk des Berliner Künstlerkollektiv Tape That.

Neben dem neuen Standort ist Görtz mit Filialen in den Schadow Arkaden, im Hauptbahnhof und an der Kasernenstraße vertreten. Insgesamt arbeiten in allen Filialen 70 Mitarbeiter. „Damit sind wir gut aufgestellt“, sagt Revermann.

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