Prachtstraße in Düsseldorf Fragebogen zur Zukunft der Königsallee

Düsseldorf · Die Königsallee in Düsseldorf verändert ihr Gesicht. Zahlreiche Investitionen stehen, die Verkehrswende fordert Tribut. Die Bürger sollen mitreden.

 Für die Königsallee ist ein neuer Planungsprozess gestartet worden.

Für die Königsallee ist ein neuer Planungsprozess gestartet worden.

Foto: Krebs, Andreas (kan)

Die Königsallee könnte bei Neubauten grüne Dächer und Fassaden erhalten, eine Nutzungsmischung und neue Angebote wie Manufakturen würden für mehr Leben sorgen. Ein Zwei-Richtungs-Radweg, für den eine Parkspur wegfällt, ist ohnehin geplant, aber wie wäre es mit mehr Gastronomie? Wie wichtig ist die Identität der Kö mit Flanierbereich, Allee, Wassergraben und einheitlicher Bauhöhe? Solche Fragen haben bei zwei Workshops Anlieger, Investoren und Bürger diskutiert. Ein dritter ist für den 15. Dezember geplant, bis zum 2. Dezember können sich die Menschen zu Themen und Leitsätzen äußern, die aus dem Dialog entstanden sind.

Hintergrund des Prozesses sind große Bauprojekte auf der Kö. Sie entstehen durch den Wegzug von Banken, neue Einkaufsgewohnheiten, neue Erwartungen an innerstädtische Angebote und den öffentlichen Raum. Aus den Leitsätzen der sechs Themenfelder sollen Maßgaben für die neuen Kö-Projekte entstehen. Die Themenfelder sind: die Identität der Kö, ihre Nutzungen, der Einzelhandel, der öffentliche Raum, die Mobilität sowie die Themen Grün, Klima und Nachhaltigkeit.

Ein wichtiges Ziel des Prozesses ist es, die Trennung von Ostseite (Schwerpunkt Handel) und Westseite (Schwerpunkt Dienstleistung) weitgehend aufzulösen. Dies werden viele Bürger attraktiv finden, denn allein die Geschäftsseite haben sie lange als attraktives Ziel wahrgenommen. Erst mehr Handel am Nordende hat etwas Bewegung und neue Fußgängerströme gebracht. Nun entstehen etwa durch den Weggang der HSBC-Bank und die Überplanung des Commerzbank-Komplexes neue Chancen. Bei allen neuen Projekten soll die architektonische Gestaltung auch zum Gesamtensemble passen.

 Der Fragebogen für die Beteiligung ist zu finden unter www.duesseldorf.de/zukunftkoe. Dort gibt es in Kürze weitere Informationen zur digitalen Veranstaltung am 15. Dezember (18.30 bis 21 Uhr), bei der die Leitsätze sowie die Ergebnisse der Umfrage vorgestellt werden.

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