Streit um Düsseldorfer Flughafen Stadtrat stimmt für Aufgabe von Privatjet-Terminal

Düsseldorf · Mit extrem knapper Mehrheit setzen sich Linke sowie die Partei-Klima-Fraktion mit Stimmen von Grünen und SPD im Gremium durch. Die spannende Frage ist jetzt, welche Konsequenzen der Antrag für das „Executive Terminal“ hat.

 Einst landete Robbie Williams in Düsseldorf am Executive Terminal .

Einst landete Robbie Williams in Düsseldorf am Executive Terminal .

Foto: Bußkamp Thomas/Bußkamp, Thomas (tbu)

Die hitzigste Debatte im Stadtrat am Donnerstagabend führte am Ende zu einer überraschenden Entscheidung. Dabei ging es um einen Antrag der Partei-Klima-Fraktion sowie der Linken zum Executive Terminal des Flughafens für Privat- und Geschäftsflüge. Die Forderung: Städtische Vertreter im Aufsichtsrat des Flughafens sollen darauf hinwirken, dass das von der Schweizer Firma Jet Aviation betriebene Terminal bis zum 31. Dezember 2025 den Betrieb einstellt, solange es nicht für medizinische Flüge gebraucht wird. Verträge sollen gegebenenfalls gekündigt werden. Die Überraschung: Mit Zustimmung von Grünen und SPD ging der Antrag durch. Der Stadtrat teilte sich bei der äußerst knappen Entscheidung in der Mitte. So stimmten von Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) aus gesehen (einschließlich ihm) alle rechts von ihm Sitzenden – CDU, FDP, AfD, Tierschutz/Freie Wähler – gegen den Antrag. Gespalten stand da auch die Mehrheitskooperation von Schwarz-Grün da.