Mittwochabend in Düsseldorf Erneut Menschenmengen am Rheinufer - Polizei mit Hundertschaft im Einsatz

Update | Düsseldorf · Am Düsseldorfer Rheinufer ist es zu einem größeren Einsatz von Ordnungsamt und Polizei gekommen, nachdem sich erneut Tausende Menschen dort am Abend versammelt hatten. Für das Osterwochenende drohen weitere Maßnahmen.

Düsseldorf: Rheinufer in der Altstadt am Mittwoch, 31.3.2021 überfüllt
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Volles Rheinufer in Düsseldorf am Mittwochbend

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Foto: dpa/Jonas Güttler

Wie die Polizei am Donnerstagmorgen bestätigte, war sie mit einer Hundertschaft vor Ort. Die Stadt hatte die Polizei um entsprechende Unterstützung gebeten, nachdem es bereits am Dienstagabend einen Ansturm auf Altstadt und Rheinuferpromenade gegeben hatte.

Viele der meist jungen Leute nehmen Abstandsregeln und Maskenpflicht nicht ernst Eine Maske trugen maximal die Hälfte, gerne wurde sich in kleineren und größeren Gruppen angeregt unterhalten. Zur Begrüßung und zur Verabschiedung fielen sich viele um den Hals. Alle Bänke, jedes Mäuerchen, jeder Vorsprung war besetzt. Gerade auf den Sitzbänken war Abstand halten ein Fremdwort. 1,5 Meter Distanz klappt nicht, wenn sich auf einer zwei Meter langen Bank vier Personen drängeln. Eine Dreiergruppe hatte eine der offiziellen Sitzgelegenheiten zur Shisha-Bar umfunktioniert. Der süßliche Geruch verriet, was da gerade in Rauch aufging. Selbst die Bolkerstraße in der Altstadt wirkte, als wäre Corona vorbei, so viele Menschen drängelten sich auf Düsseldorfs Partymeile Nummer eins. 

Am Mannesmannufer waren erneut Autoposer zu sehen. Die Fahrer reisen aus umliegenden Städten an, um sich und ihre Auto vorzuführen. Die Schwellen auf dem Boden stören die wenigsten Fahrer. Die Freitreppe am Rheinufer war für Besucher gesperrt. Als mehrere Personen versuchten, die Absperrung beiseite zu räumen griffen Mitarbeiter des Ordnungsamts ein, die von Polizisten der Hundertschaft unterstützt wurden.

 Kostenpflichtiger Inhalt Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) hatte weitere Maßnahmen für das Osterwochenende angedroht. Auch Sperrungen der betroffenen Gebiete oder Ausgangsbeschränkungen hatte er ins Spiel gebracht.
Bilanz des Ordnungsamts:  OSD und Polizei gingen gegen die Verstöße vor, überprüften Personen, erteilten Platzverweise und stellten Musikgeräte sicher. Im Einzelnen wurden 224 Menschen überprüft, 174 Gefährderansprachen und Platzverweise vorgenommen sowie 202 Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstoßes gegen die Verpflichtung zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes eingeleitet.

 Menschen halten sich an der Rheinuferpromenade und den Rheinwiesen auf, während im Hintergrund das Riesenrad auf dem Burgplatz zu sehen ist.

Menschen halten sich an der Rheinuferpromenade und den Rheinwiesen auf, während im Hintergrund das Riesenrad auf dem Burgplatz zu sehen ist.

Foto: dpa/Jonas Güttler

An den kommenden Feiertagen werden der OSD der Landeshauptstadt und die Polizei weiter konsequent einschreiten. Die Einsatzhundertschaft der Polizei wird dazu weiterhin in der Düsseldorfer Innenstadt präsent sein. Im Fokus der Einsatzkräfte von OSD und Polizei stehen insbesondere Jugendgruppen, die sich oft nicht an die geltenden Regeln halten und respektlos gegenüber den Einsatzkräften auftreten.

(siev/dpa)
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