Diskussion in Düsseldorf Eine Frauenquote für Straßennamen?

Düsseldorf · Die Linke wünscht sich ein ausgeglichenes Verhältnis bei Straßen, die nach Personen benannt sind. Der Frauenanteil von derzeit drei Prozent sei viel zu gering. Neue Namensvorschläge – auch aus anderen Fraktionen – gibt es schon.

 Das Romy-Schneider Straßenschild im Neubaugebiet Heerdt.

Das Romy-Schneider Straßenschild im Neubaugebiet Heerdt.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Nachdem ein wissenschaftlicher Beirat vor drei Wochen der Politik die Umbenennung von zwölf Straßennamen empfohlen hatte, weil deren Namensgeber mit Kolonialismus, Militarismus, Nationalsozialismus oder Antisemitismus in Verbindung stehen, beschäftigen sich die Fraktionen mit der Suche nach neuen, geeigneten Namen für Düsseldorfer Straßen. Für die Linke sollen diese möglichst weiblich sein, denn der Frauenanteil an Straßen, die nach Personen benannt wurden, liegt derzeit bei gerade einmal drei Prozent. Linke-Ratsfrau Angelika Kraft-Dlangamandla bringt deshalb eine Frauenquote ins Spiel und möchte einen entsprechenden Antrag vorbereiten.