Düsseldorf Düsseldorf ehrt seine neuen Einwohner

Düsseldorf · Rund 1000 Menschen aus 90 Nationen wurden 2012 in Düsseldorf eingebürgert. 14 von ihnen erhielten am Freitag im Rathaus ihren Pass.

Diese Neubürger wurden geehrt
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Sie kommen aus Brasilien, Kanada, Marokko und Mexiko und haben dennoch alle etwas gemeinsam: Ihre neue Heimat heißt Düsseldorf. Am Freitag erhielten 14 Neu-Bürger der Landeshauptstadt in einer Feierstunde, stellvertretend für über 1000 Menschen aus 90 Nationen, die dieses Jahr in Düsseldorf eingebürgert wurden, von Dezernent Stephan Keller ihre Einbürgerungsurkunde überreicht.

"Düsseldorf verbindet seit jeher Gastfreundschaft mit Lebensfreude, deshalb sind Menschen aus allen Ländern hier willkommen", sagte Keller während der Feierstunde im Jan-Wellem-Saal des Rathauses. "Hier kann man sich zu Hause fühlen, und Sie alle symbolisieren das heute, indem Sie Ihren deutschen Pass entgegennehmen, und repräsentieren damit auch alle anderen Menschen, die dieses Jahr ihre Heimat in Düsseldorf gefunden haben."

Aus elf verschiedenen Nationen stammen die Neu-Düsseldorfer, die am Freitag ihre Einbürgerung erhielten. Normalerweise erhalten sie die Urkunde, die sie als deutscher Staatsbürger ausweist, im Einbürgerungszimmer im Amt für Einwohnerwesen. Um den deutschen Pass zu erhalten, mussten sie alle zuvor, mindestens seit acht Jahren in Deutschland leben, ihren Lebensunterhalt ohne Arbeitslosengeld II unterhalten, und gut Deutsch sprechen können. Außerdem mussten sie alle ein feierliches Bekenntnis zu den demokratischen Werten Deutschlands ablegen.

Mit elf Jahren ist Oswald Neufeld am Freitag der jüngste Neu-Bürger. 2001 ist er in Göttingen geboren und wurde gemeinsam mit seiner Familie, die ursprünglich aus Russland stammt, eingebürgert. Obwohl Oswald in Deutschland geboren ist, kennt er das Heimatland seiner Eltern gut: "Ich war schon ein paarmal bei Oma und Opa in Russland. Dort ist es sehr schön, aber meine Heimat ist Deutschland", sagt er.

Nur mit dem Russisch will es noch nicht so ganz klappen. "Das kann ich leider nur ganz wenig", sagt Oswald. Vielmehr eine Rückkehr in ihre Heimat war es für Martha Goddery. Die 82-Jährige wurde in Düsseldorf geboren, wanderte dann der Liebe wegen in die Niederlande und nach Kanada aus und kehrt nun zurück.

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