Neubau kostet 19,2 Millionen Euro Durchfahrt unter Eisenbahnbrücken in Flingern wird verbreitert

Düsseldorf · Die Eisenbahnbrücken an der Grenze von Rosmarinstraße und Ronsdorfer Straße gelten als Engstelle. Beim Neubau wird die Durchfahrt nun großzügiger gestaltet. Davon profitieren nicht nur die Autofahrer.

 Die Eisenbahnbrücke zwischen Rosmarinstraße und Ronsdorfer Straße wird erneuert und die Durchfahrt dabei breiter.

Die Eisenbahnbrücke zwischen Rosmarinstraße und Ronsdorfer Straße wird erneuert und die Durchfahrt dabei breiter.

Foto: Arne Lieb

Die maroden Eisenbahnbrücken an der Grenze von Rosmarinstraße und Ronsdorfer Straße werden ab dem kommenden Jahr erneuert – und dabei so geplant, dass die Engstelle bei der Unterfahrung beseitigt wird. Die neue Breite von 19 Meter ermöglicht zwei volle Spuren für den Autoverkehr, zudem sollen ein breiter Gehweg und ein bislang fehlender Radweg entstehen. Dieser Umbau ist formal eine Vorbereitung für die Ortsumgehung Flingern – allerdings ist unklar, ob dieses Großprojekt angesichts des Kurswechsels auf eine Verkehrswende noch umgesetzt wird.

Die beiden direkt nebeneinander liegenden Brücken, eine ein- und eine zweispurig, gelten in der Klassifizierung der Bahn als stark erneuerungsbedürftig. Die Bahn hat für die Jahre 2023 und 2024 bereits Sperrpausen für die Strecke beantragt, um die Bauwerke durch Neubauten zu ersetzen.

Das bietet die Gelegenheit, die Durchfahrt breiter zu gestalten. Ursprünglich waren sogar 22,50 Meter geplant, das wäre aber aus Sicht der Planer zu teuer. Außerdem wird die Durchfahrtshöhe auf 4,50 Meter erweitert. Das entspricht den heutigen Standards. Die Stadt muss sich wegen einer Regelung im sogenannten Eisenbahnkreuzungsgesetz finanziell beteiligen, da sie der Träger des Straßenverkehrs ist.

Die Erneuerung der Brücke in Richtung Rosmarinstraße soll im Januar beginnen und 14 Monate dauern. Ab Oktober 2023 wird der andere Teil folgen, hier sind 26 Monate veranschlagt. Ende 2025 sollen die Arbeiten beendet sein. Bis dahin wird es immer wieder zu Sperrungen der Straße kommen.

Die Brutto-Gesamtkosten der Erneuerung liegen nach aktuellen Prognosen bei 19,2 Millionen Euro. Der städtische Anteil wird auf 6,5 Millionen Euro geschätzt. Der Ordnungs- und Verkehrsausschuss des Stadtrats stimmte am Mittwoch zu.

(arl)
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