Kundgebungen am Samstag Drei Demos in Düsseldorf verlaufen friedlich

Düsseldorf · Mehrere Hundert Menschen sind am Samstag in der Düsseldorfer Innenstadt im Rahmen von verschiedenen Demonstrationen auf die Straße gegangen. Drei unterschiedliche Bündnisse und Organisationen riefen Teilnehmer zu Aufzügen und Kundgebungen zusammen.

 Bereits am 11. Juli 2020 demonstrierten Menschen in Düsseldorf gegen Rassismus (Archivbild).

Bereits am 11. Juli 2020 demonstrierten Menschen in Düsseldorf gegen Rassismus (Archivbild).

Foto: dpa/Marius Becker

Alle drei Demos verliefen laut Polizei friedlich. Am Mittag protestierten laut Polizei rund 350 Menschen gegen den „Terror der Russen gegen Armenier und Aserbaidschaner“. Ein Bündnis aus Jugendlichen, Frauen, Migranten, Nachbarschaften und verschiedenen politischen Organisationen wandte sich wenig später gegen die „Abwälzung der Kosten der Corona- und Wirtschaftskrise auf die arbeitende Bevölkerung“. Am Hauptbahnhof hatte die Bewegung „Black Lives Matter“ eine Anti-Rassismus-Demonstration gestartet.

Mehr als 1500 Menschen haben derweil am Samstag in Berlin gegen Rassismus und Polizeigewalt demonstriert. Die Teilnehmer zogen von der Siegessäule in Berlin-Mitte bis zur Justizvollzugsanstalt Moabit. Die Polizei schätzte die Zahl der unter dem Motto „Deutschland hat ein Rassismusproblem“ Demonstrierenden auf 1600, ursprünglich waren 3000 Teilnehmer angemeldet. Auf den Plakaten und Transparenten der Teilnehmer standen Slogans wie „Racism kills, mentally, physically, globally“ (Rassismus tötet, psychisch, physisch, global) und „Exit racism“ (Rassismus beenden).

Die Demonstranten waren nach Beobachtungen eines dpa-Reporters darum bemüht, den wegen der Corona-Pandemie vorgeschriebenen Mindestabstand von eineinhalb Metern zueinander einzuhalten. Ein Großteil der Teilnehmer trug einen Mund-Nasen-Schutz.

(felt/dpa)
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