Verkehr in Düsseldorf Die Umweltspur in Pempelfort wird zum Radweg

Pempelfort · Die Umweltspuren in Düsseldorf werden seit Montag enfernt. In Bilk und Wersten werden sie wieder für den Autoverkehr freigegeben. Für Pempelfort hat sich die Politik für eine andere Lösung überlegt.

Hier wird eine Umweltspur in Düsseldorf entfernt
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Hier wird eine Umweltspur in Düsseldorf entfernt

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Foto: Wolfgang Harste

Die Umweltspur auf der Prinz-Georg-Straße verschwindet – aber wird anders als die beiden anderen Umweltspuren nicht wieder für den Autoverkehr freigegeben. Die rechte der beiden Fahrspuren in beiden Fahrtrichtungen wird stattdessen in einen Radweg umgewandelt.

Er erhält zudem eine Freigabe für den Linienbusverkehr – so kann auch die Rheinbahn die Spuren weiter nutzen. E-Autos dürfen anders als bei der Umweltspur dort nicht mehr fahren, die Freigabe für Fahrgemeinschaften war schon vor längerer Zeit zurückgenommen worden.

Der Ordnungs- und Verkehrsausschuss hatte am 17. Februar mit den Stimmen von CDU, Grünen und FDP die Beendigung des Testbetriebs der drei Umweltspuren beschlossen und die Verwaltung mit der Umsetzung von Alternativmaßnahmen zur Luftreinhaltung beauftragt. Am Montag begann die Stadt wie angekündigt  mit dem Entfernen der Markierungen. Die für den Verkehrsversuch außer Betrieb genommene Beschilderung wird wieder aktiviert. Gleichzeitig wird auf der Merowingerstraße und der Prinz-Georg-Straße mit dem Aufbau einer neuen Beschilderung begonnen.

 Ebenfalls im Laufe der Woche werden die geänderten Programme in die Ampelanlagen an der Kreuzung Werstener Straße/Universitätsstraße und am Knoten Münchener Straße/Südring eingespielt. Die Programme sollen ab 1. März laufen.

An der Kreuzung Mecumstraße/Auf’m Hennekamp muss die Ampel modernisiert werden. Diese Umbauarbeiten erfolgen am Wochenende, 27. und 28. Februar. Kostenpflichtiger Inhalt Die Ampeln sollen künftig die Zahl der Autos in Richtung Innenstadt so begrenzen, dass die Stickoxid-Belastung innerhalb der gesetzlichen Grenzwerte bleibt.

Auf der Prinz-Georg-Straße ist keine Anpassung der Ampeln erforderlich. Da diese Umweltspur nie so umstritten wie die anderen waren, weil es dort erheblich weniger Verkehr gibt, hat die Politik entschieden, die Spuren in Radwege umzuwandeln. Dies dient dem Ausbau des Radhauptnetzes, einem durchgehenden Wegenetz, das zügig vervollständigt werden soll.

CDU und Grüne wollen durch die Abschaffung der Umweltspuren den Autoverkehr verflüssigen. Sie haben aber angekündigt, die Luftbelastung auf andere Weisen zu senken. Dazu zählt eine verstärkte Förderung des Radverkehrs.

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