Projekt „Allemann“ in Düsseldorf „Ich bin der Pädagoge, den ich selbst gebraucht hätte“

Düsseldorf · Malte Schulz leitet das Diakonie-Projekt Allemann und ist für die Jungen, die er betreut, mal Mentor, mal Kampfgegner, mal Vaterersatz.

 Malte Schulz leitet das Projekt Allemann, das Jungen hilft, die keine männliche Bezugsperson haben.   RP-Foto: Bretz

Malte Schulz leitet das Projekt Allemann, das Jungen hilft, die keine männliche Bezugsperson haben. RP-Foto: Bretz

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Als im März die Schulen schlossen, die Spielplätze abgesperrt waren und die Vereine das Fußballtraining absagten, vergingen nur zwei Tage, bis sich eine Mutter bei Malte Schulz meldete. Sie sei alleine mit ihren fünf Kindern in der Wohnung und wisse nicht, was sie tun solle. Also packten Malte Schulz und sein Team Anti-Langeweile-Pakete mit Kreide und Windeln und Playstation-Online-Zugängen. Begleitetes Zocken habe er dann angeboten, immerhin, denn sonst war ja alles abgesagt und einfach telefonieren wollten die Jungen auch nicht. Doch jedes Mal nach 20, 30 Minuten, berichtet Malte Schulz, war das Spiel nebensächlich und er hat einfach mit den Jungen geredet.