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Buscher Mühle in Düsseldorf Derendorfer Jonges feiern ihr 30. Mühlenfest

Düsseldorf · Zum 30. Mal haben die Derendorfer Jonges ihr Familienfest an der Buscher Mühle gefeiert. Mehrere Hundert Gäste kamen zu der Traditionsveranstaltung mit Musik- und Zaubereinlagen.

 Der Baas der Derendorfer Jonges, Martin Meyer (l.), feiert beim Familienfest an der Buscher Mühle mit.

Der Baas der Derendorfer Jonges, Martin Meyer (l.), feiert beim Familienfest an der Buscher Mühle mit.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Das Mühlenfest, das Sommer- und Familienfest des Heimatvereins Derendorfer Jonges, hat eine lange Tradition. In diesem Jahr begeht das Fest für befreundete Vereine und die Nachbarschaft, das stets an der Buscher Mühle stattfindet, sein 30-jähriges Jubiläum – allerdings nach zwei Jahren, in denen die Feste wegen der Corona-Pandemie ausfallen mussten. Am Samstag war es aber wieder so weit.

„Insgesamt erwarten wir zwischen 300 und 400 Gäste, mit dabei die Schützen mit ihrem Chef Dirk Schurse, die Karnevalisten der Narrenzunft, der Düssel-Narren, der Rhein-Husaren, der großen Kaiserswerther sowie der Weißfräcke, übrigens mein Verein“, sagte Martin Meyer am Samstag. Er ist seit zehn Jahren bei den Derendorfer Jonges und gerade für weitere drei Jahre zum Baas gewählt. „Nach gut zwei für alle Vereine harten Jahren geht es jetzt wieder los.“ Auf der Bühne standen Sänger Enkelson, die Band Kokolores, die Swinging Funfares, DJ Werner und der Zauberer Charlie Martin. „Und bei diesen Temperaturen kann man wieder ein Bier trinken, ohne dass sofort alle Lampen angehen“, sagte Meyer lachend.

Auf dem Gelände waren auch viele Damen in den roten Poloshirts der Jonges zu sehen, doch der Schein trügt. „Mitglieder können die Frauen nicht werden, denn wir sind ein Jonges-Verein, der jedoch ohne die tatkräftige Unterstützung unserer Partnerinnen nicht in dieser Form arbeiten könnte. Dafür sind wir sehr dankbar“, sagte Meyer. Eine Öffnung der Männervereine sieht er kritisch und fragt sich, was aus den Frauenvereinen letztlich werden würde, wenn die Männervereine sich öffneten, und möglicherweise alle Frauen überlaufen würden.

Das Kuchenzelt mit reichlicher Auswahl an Selbstgebackenem lief hingegen unter weiblicher Regie. „Alles ist gut, der Vorrat reicht, und wenn wir helfen können, dann machen wir das auch gern“, versicherte Dagmar Sachse. Neben Kaffee und Kuchen wurde sich aber auch schon zugeprostet, überwiegend mit Alt, aber auch mit Wein oder der Spezialität Mühlenschnaps.

Bei der Show von Charlie staunten die Kinder und auch viele Erwachsene schauten bisweilen ungläubig, etwa wenn er ein rotes Tuch, das gerade in seiner linken Faust verschwunden war und in der rechten wieder zum Vorschein kommen sollte, plötzlich aus seinem Mund zog. „Äh, das ist eklig“, kommentierte er kurz und verwirrte bereits mit dem nächsten Trick sein überwiegend begeistertes Publikum. „Ich fand die Vorführung eher mittelmäßig“, sagte die achtjährige Marlen. „Mir war das Ganze ein bisschen zu laut“, merkte die siebenjährige Hannah an.

Dennoch zog es beide Richtung Musikbühne, wo es zwar noch lauter zuging, aber Singer-Songwriter Enkelson offenbar mit eigenen Liedern und Coverversionen den musikalischen Nerv traf. Viel Applaus gab es für „Düsseldorf, ich liebe diese Stadt“, einem Heimat-Lied, bei dem, wenn es dunkler gewesen wäre, sicherlich die Taschenlampenfunktion diverser Smartphones aktiviert worden wäre. Auch beim Lied „Wie ein Polaroid“, in dem es um „große Momente, die man nie vergisst“ geht, wurde begeistert gefeiert.

„Es ist ein wunderbares Fest, ich komme jedes Jahr hierher“, sagte die ebenso elegant gekleidete wie vitale Ute Janz, der man ihre 91 Jahre absolut nicht glauben will. Die Wurst habe geschmeckt, nur die Musik war ihr ein wenig zu laut, sagte sie, denn sie höre noch sehr gut.

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