„Trauer und Wut“ Demo in Düsseldorf nach Anschlag in Hanau geplant

Düsseldorf · Das Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“ ruft wegen des Terroranschlags im hessischen Hanau zu einer Demonstration auf. Dort waren elf Menschen getötet worden.

Schüsse in Hanau: Elf Menschen sterben, darunter wohl auch der Täter
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Schießerei in Hanau – elf Menschen sterben

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Foto: dpa/Boris Roessler

Unter dem Motto „Solidarität mit den Betroffenen rassistischer Gewalt – Stoppt den rechten Terror“ will das antifaschistische Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“ (DSSQ) am Freitag, 21. Februar, demonstrieren. Um 17 Uhr gibt es eine Kundgebung an der Karlstraße/ Ecke Friedrich-Ebert-Straße am Düsseldorfer Hauptbahnhof. Die Demonstration führt durch den Stadtteil Oberbilk, in dem viele Menschen mit Migrationshintergrund leben.

„In unsere Trauer mischt sich auch Wut, weil die politisch Verantwortlichen lange Zeit den Rechtsextremismus verharmlost und bagatellisiert haben“, kritisiert Bündnis-Sprecher Oliver Ongaro. „Trotz Karneval müssen wir jetzt auf die Straße gehen, um allen Menschen mit Migrationshintergrund in diesem Land zu zeigen, dass sie nicht alleine sind.“

Im hessischen Hanau sind am Mittwochabend elf Menschen getötet worden, weitere wurden schwer verletzt. Die Polizei hat den mutmaßlichen Täter tot in seiner Wohnung gefunden. Die Ermittler gehen von einem rassistisch motivierten Terroranschlag aus.

(mba)
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