Düsseldorf Rechte Demonstranten ziehen durch Düsseldorfer Innenstadt

Düsseldorf · Am Samstagnachmittag sind rund 60 Anhänger der rechtspopulistischen Initiative "Düsseldorfer Bürger gehen auf die Straße gegen Flüchtlingsirrsinn" durch die Düsseldorfer Innenstadt gezogen. Begleitet wurden sie von etwa 300 Gegendemonstranten.

 Die Demonstranten zogen auch über die Heinrich-Heine-Allee. Sie war zeitweise gesperrt.

Die Demonstranten zogen auch über die Heinrich-Heine-Allee. Sie war zeitweise gesperrt.

Foto: Denisa Richters

Rechte und Gegendemonstranten hatten sich gegen 16.46 Uhr am Grabbeplatz versammelt und zogen anschließend durch die Stadt. Die Polizei hatte im Vorfeld vor möglichen Verkehrsstörungen gewarnt. Zwischen 15.30 und 19 Uhr sollten in der Düsseldorfer Altstadt rund um den Grabbeplatz gleich mehrere Demonstrationen stattfinden. Eine sollte auch über die Heinrich-Heine-Allee führen.

Gegen 17.45 Uhr wurde die Sperrung der Heinrich-Heine-Alle wieder aufgehoben, wie unsere Reporterin berichtet. Der Verkehr auch in Richtung Innenstadt konnte wieder fließen.

 Zu Beginn der Demonstration war die Lage am Grabbeplatz übersichtlich.

Zu Beginn der Demonstration war die Lage am Grabbeplatz übersichtlich.

Foto: Denisa Richters

Insgesamt beteiligten sich nach Eindrücken unserer Reporterin vor Ort weniger Menschen an den Demonstrationen als erwartet. Die Polizei war mit mehreren Hundertschaften vertreten. Zu Ausschreitungen kam es nicht. Wegen der geringen Teilnehmerzahl des Protestzugs wurde die geplante Sperrung der Heinrich-Heine-Allee auf ein Minimum reduziert. Erst kurz bevor die Islamgegner loszogen, wurde gesperrt, und nicht - wie zunächst geplant - schon eine halbe Stunde vorher.

Die Kunstsammlung K20 setzte ein Zeichen gegen Rechts: Seit 15 Uhr waren die Türen des Museums geschlossen, in fünf Sprachen wurde am Eingang klargemacht: "Flüchtlinge sind willkommen".

(dr/sef/lsa)
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