Stadt Düsseldorf versteht keinen Spaß Club-Betreiber verärgert über Tanzsteuer

Düsseldorf · Nicht nur für Striptease-Vorführungen oder Spielhallen ist in Düsseldorf Vergnügungssteuer fällig, sondern auch für Tanzveranstaltungen. Bei Club-Betreibern sorgt das für Unverständnis. Was die Politik nun ändern will.

 Credit00 bei seinem Auftritt im Golzheim unter der Theodor-Heuss-Brücke. Seine Musik erzeugt er mit umfangreichem Equipment.

Credit00 bei seinem Auftritt im Golzheim unter der Theodor-Heuss-Brücke. Seine Musik erzeugt er mit umfangreichem Equipment.

Foto: Daniel Fritschi

Was viele wohl nicht wissen: Tanzen ist in Düsseldorf steuerpflichtig. Geregelt ist das in der Vergnügungssteuersatzung der Stadt, die da offenbar keinen Spaß versteht. Bierernst sind in Paragraf sechs die Abgaberegeln für Tanzveranstaltungen zusammen mit „Vorführungen von pornographischen und ähnlichen Filmen oder Bildern, Striptease-Vorführungen, Peepshows, Tabledances und Darbietungen ähnlicher Art, Sex- und Erotikmessen“ niedergeschrieben. Ein Unding ist das für Daniel Fritschi, Betreiber des Clubs Golzheim unter der Theodor-Heuss-Brücke. „Das in einen Topf zu werfen, finde ich wirklich bedenkenswert und dringend änderungsbedürftig.“