Taubendreck Spikes gegen Taubendreck in der Bilker Unterführung

Was hilft gegen die Verschmutzung durch Taubendreck in der Unterführung an der Bachstraße? Diese Frage bewegt demnächst bereits zum zweiten Mal die Mitglieder der Bezirksvertretung 3. Schon bei der Sitzung Mitte Mai war darüber diskutiert worden, welche Maßnahmen getroffen werden sollten, um die Tauben an dieser Stelle zu vergrämen.

 Jede Menge Taubendreck liegt in der Unterführung an der Bachstraße.

Jede Menge Taubendreck liegt in der Unterführung an der Bachstraße.

Foto: Anne Orthen (ort)

Die Deutsche Bahn, der die Unterführung gehört und die deshalb ein Vorschlagsrecht hat, will zunächst Spikes auf den Widerlagern, also den Wänden parallel zur Straße, anbringen. Das soll verhindern, dass sich dort Tauben niederlassen und ständig Kot die Wände herunterläuft und den Gehweg beschmutzt. Auf den Lampen in der Unterführung gibt es bereits solche Spikes. Sollte dies nicht ausreichen, schlägt die Bahn vor, in einem zweiten Schritt die T-Träger, die die Unterführung tragen, mit Netzen zu umhüllen. Die Spikes kosten um die 5000 Euro – die Lösung mit den Netzen allerdings dementsprechend mehr.

Thorsten Graeßner, Sprecher der Grünen in der Bezirksvertretung 3, ist der Ansicht, dass der Vorschlag der Bahn nicht optimal ist. Er habe unter anderem mit dem Tierschutzverein gesprochen, gibt er zu Protokoll. Spikes seien um des Tierwohls Willen zu vermeiden. Er ist stattdessen dafür, die gesamte Unterführung großflächig einzunetzen, so wie beispielsweise an der Gumbertstraße in Eller. „Ich fände es sinnvoller, direkt die Komplettlösung zu machen“, sagt er.

Nun wird bis zur nächsten BV-Sitzung geprüft, was das kosten würde und was Experten zu den verschiedenen Modellen sagen. Dann will die BV entscheiden. Zahlen muss sie die Taubenvergrämung selbst. Bislang hatte die Stadt das übernommen – diese Regelung wurde nun geändert.

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