Platz in Düsseldorf Bunker unter dem Graf-Adolf-Platz wird verfüllt

Düsseldorf · Auf der Grünfläche des Platzes am Ende der Düsseldorfer Kö sind derzeit Veranstaltungen verboten, weil eine alte Anlage darunter dies nicht zulässt.

Die Stadt hat die Fläche über dem Bunker vorsichtshalber eingezäunt. 
  RP-Foto: gaa

Die Stadt hat die Fläche über dem Bunker vorsichtshalber eingezäunt. RP-Foto: gaa

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Auf der Grünfläche des Graf-Adolf-Platzes sind derzeit keine Versammlungen zugelassen, weil es gilt, Menschenansammlungen und auch das Befahren mit Fahrzeugen zu vermeiden. Der Grund: Auf dem nördlichen Teil des Platzes befindet sich unter der Wiese – zwischen Bahnstraße, Graf-Adolf-Straße, Breite Straße und Königsallee – eine Bunkeranlage, die momentan die Belastbarkeit des Platzes einschränkt.

Laut einem Stadtsprecher besteht allerdings keine akute Gefährdung, das Verbot wurde als Vorsichtsmaßnahme ausgesprochen. Der Graf-Adolf-Platz ist somit nicht einsturzgefährdet und die angrenzenden Straßen und Verkehre sind auch nicht betroffen. Die Verwaltung prüft derzeit die Verfüllung der Bunkeranlage, das teilte der Stadtsprecher mit, um damit wieder die statischen Voraussetzungen für eine uneingeschränkte Nutzung des Platzes zu schaffen.

Die Bunkeranlage, die unter der Grünanlage liegt, wird nicht mehr genutzt, die Zugänge sind abgedeckt beziehungsweise verschüttet. Die Stadt hatte in diesem Jahr ein Gutachten zur Überprüfung der Standsicherheit in Auftrag gegeben, das im Ergebnis eine eingeschränkte Nutzbarkeit des Platzes feststellte. Die Verfüllung des Bunkers soll nach Auskunft des Sprechers noch in diesem Jahr erfolgen, damit Menschen die gesamte Grünfläche wieder sorgenfrei betreten können. Zum Beispiel bei Demonstrationen im Stadtgebiet wird die Wiese gerne von Teilnehmenden benutzt, sodass es zu Ansammlungen kommt.

Zum Hintergrund: Die Grünflächen sind von altem und neuem Baumbestand durchzogen und bilden einen Park. Lichtmikado, der Beiname des Platzes, stammt von den von innen beleuchteten Bänken auf dem Graf-Adolf-Platz. Diese wirken aus der Vogelperspektive wie die Stäbchen bei dem bekannten Geduldsspiel, werden nachts zum Lichtspiel und bilden die gliedernden, linearen Strukturen des Platzes.

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