Kriminalität in Düsseldorf Arbeitsreiches Wochenende – Bundespolizei verhaftet sieben Reisende am Flughafen

Düsseldorf · Bei Ein- und Ausreisekontrollen gingen den Beamten von Freitag bis Sonntag eine Reihe gesuchter Personen ins Netz. Die meisten konnten letztlich dann doch weiterreisen – aber nicht alle.

 Ein Blaulicht eines Polizeiwagens

Ein Blaulicht eines Polizeiwagens

Foto: dpa/Friso Gentsch

Gleich sieben zur Fahndung ausgeschriebene Reisende hat die Bundespolizei am Düsseldorfer Flughafen an diesem Wochenende verhaftet. Gesucht wurden sie wegen sehr unterschiedlicher Vergehen. Einige konnten ihre Geldstrafen zahlen und so eine Freiheitsstrafe abwenden; zwei mussten jedoch in Haft. Beide waren wegen Schwarzfahrens gesucht worden.

So kontrollierten die Einsatzkräfte am Samstag am Fernbahnhof des Flughafens einen 48-jährigen Deutschen, nachdem er vorher in der S-Bahn S1 nach Düsseldorf einen Alarm ausgelöst hatte. Es zeigte sich, dass er wegen Schwarzfahrens gesucht wurde. Da er seine Geldstrafe nicht begleichen konnte, wurde er an die Justizbehörden übergeben. Am Sonntagmorgen wurde dann ein rumänischer Staatsangehöriger kontrolliert, der nach Bukarest reisen wollte. Gegen ihn gab es einen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Koblenz – auch wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Seine Geldstrafe von 3650 Euro konnte er nicht bezahlen, muss nun für 67 Tage in Haft.

Bei der Ausreisekontrolle eines Fluges nach Zonguldag/Türkei wurde am Freitag ein 22-jähriger Spanier kontrolliert, der wegen fahrlässiger Trunkenheit im Verkehr zur Fahndung ausgeschrieben war. Er zahlte sofort seine Geldstrafe von 400 Euro und durfte daher weiterreisen. Eine Stunde später wurde eine 34-jährige türkische Staatsangehörige angetroffen, die gerade aus Adana einreiste – und von der Staatsanwaltschaft Osnabrück wegen Sachbeschädigung gesucht wurde. Die Ersatzfreiheitsstrafe in Höhe von 35 Tagen konnte sie abwenden, indem sie eine Geldstrafe in Höhe von 700 Euro vor Ort beglich.

Ein 24-jähriger Deutscher wurde kontrolliert, als er nach Kairo in Ägypten ausreisen wollte. Gegen ihn lag ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Wuppertal wegen Sachbeschädigung vor – seine Geldstrafe in Höhe von 600 Euro zahlte er noch vor Ort und konnte auf diese Weise die Ersatzfreiheitsstrafe von 20 Tagen abwenden. Ebenfalls am Freitagnachmittag ging den Beamten ein 41-jähriger albanischer Staatsangehöriger ins Netz, der aus Athen gekommen war. Er wurde von der Staatsanwaltschaft Landshut wegen Urkundenfälschung gesucht und zahlte seine Geldstrafe von 1350 Euro direkt vor Ort.

Zuletzt wurde am Sonntagvormittag ein deutscher Staatsangehöriger festgestellt, der nach Hurghada fliege wollte. Er wurde von der Staatsanwaltschaft Kassel wegen Strafvereitelung gesucht, konnte jedoch seine ausstehende Strafe von 2800 Euro zahlen und musste nicht ins Gefängnis.

(nic)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort