Feuerwehreinsatz in Düsseldorf 300 Tonnen Müll brennen in Reisholzer Lagerhalle

Düsseldorf · In einer Lagerhalle in Reisholz brach am Sonntagvormittag ein Feuer aus, seit dem Nachmittag ist der Brand jedoch unter Kontrolle. An selber Stelle hatte es zuvor schon einmal gebrannt.

 In einer Lagerhalle in Reisholz ist es zu einem Brand gekommen.

In einer Lagerhalle in Reisholz ist es zu einem Brand gekommen.

Foto: Patrick Schüller

Mit einem Großaufgebot war die Feuerwehr am Sonntagvormittag zu der Lagerhalle eines Recyclingunternehmens in Reisholz ausgerückt. Dort war ein rund 300 Quadratmeter großer und 300 Tonnen schwerer Müllhaufen in Brand geraten. Die Einsatzkräfte seien sofort mit viel Wasser gegen das Feuer vorgegangen, wie Feuerwehr-Sprecher Björn Uhr berichtet. Wegen der starken Rauchentwicklung habe man zur Entlüftung Löcher in das Dach der Halle geschnitten.

Nachdem das Feuer eigentlich schon unter Kontrolle gewesen sei, sei plötzlich aus ungeklärten Gründen die Löschwasserversorgung auf dem Gelände zusammengebrochen. Mit erheblichen Aufwand mussten die Helfer die Wasserversorgung von den Hydranten der umliegenden Straßen neu aufbauen, sodass sich die Löscharbeiten verzögerten.

Aus diesem Grund wurden zur Unterstützung weitere Einsatzkräfte an die Unglücksstelle beordert, insgesamt waren 95 Feuerwehrleute und 33 Fahrzeuge im Einsatz. Nach rund drei Stunden konnte der Brand gegen Sonntagnachmittag jedoch unter Kontrolle gebracht werden

An die Löschmaßnahmen schlossen sich Nachlöscharbeiten an, die bis in den frühen Montagmorgen andauerten. So mussten die knapp 300 Tonnen Abfall aus der Lagerhalle ausgeräumt und auseinandergezogen werden.

Bei diesen Arbeiten setzte die Feuerwehr mit Unterstützung der Entsorgungsfirma mehrere Radlader und einen Greifbagger ein. Nur so war ein Ablöschen der letzten Glutnester möglich.

Nach Rücksprache mit Mitarbeitern des Umweltamtes und Stadtentwässerungsbetriebes wurde dem Löschwasser Schaummittel hinzugeführt. Mit diesem sogenannten Netzmittel konnten auch tiefer gelegene Glutnester effektiv abgelöscht werden. Bei diesem Einsatz verletzte sich ein Feuerwehrmann leicht. Er wurde vorsorglich zur weiteren Abklärung in ein Düsseldorfer Krankenhaus transportiert, konnte das Krankenhaus aber wenig später selbstständig verlassen..

Am Montagmorgen fand eine routinemäßige Brandnachschau statt, die jedoch ohne Ergebnis blieb.

Die Ursachen für das Feuer sind noch unklar. Rund eine Woche zuvor war es an selber Stelle schon einmal zu einem Brand gekommen. Auch in diesem Fall sind die Ursachen noch nicht geklärt.

Wegen der starken Rauchentwicklung warnte die Feuerwehr Leitstelle vorsorglich vor einer Geruchsbelästigung in den Stadtteilen Reisholz und Hassels. Ein entsprechender Hinweis wurde über die Warn-App „Nina“ verschickt. Eine Gesundheitsgefahr bestand jedoch nicht.

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