Feuer absichtlich gelegt Lange Haftstrafe wegen Brands in Düsseldorfer Obdachlosenunterkunft

Düsseldorf · Dem ehemaligen Bewohner einer Obdachlosenunterkunft drohte die Zwangsräumung. Aus Wut darüber steckte er sein Zimmer in Brand und gefährdete das Leben der übrigen Bewohner der Unterkunft. Jetzt wurde er verurteilt.

 Die Feuerwehr musste im November 2020 mehrere Menschen mit tragbaren Leitern und Drehleitern aus dem Gebäude am Rather Broich retten, da der Brandrauch ihnen den Fluchtweg abgeschnitten hatte.

Die Feuerwehr musste im November 2020 mehrere Menschen mit tragbaren Leitern und Drehleitern aus dem Gebäude am Rather Broich retten, da der Brandrauch ihnen den Fluchtweg abgeschnitten hatte.

Foto: Emergency-Report.de

Aus Wut darüber, dass ihm die Zwangsräumung seines Zimmers am Rather Broich bevorstand, hat ein 49-jähriger Bewohner eines Mehrfamilienhauses in einer Novembernacht 2020 absichtlich Feuer gelegt. So hat das Landgericht entschieden. Der Angeklagte hatte mit dieser Brandstiftung 26 Mitbewohner, die teils im Schlaf lagen, in Lebensgefahr gebracht. Alle konnten zwar gerettet werden, aber sieben von ihnen mussten mit Rauchgasvergiftung in Kliniken. Die Version des 49-Jährigen, er habe den Brand ungewollt verursacht, ließ das Gericht nicht gelten, und verurteilte ihn zu sechs Jahren Gefängnis.