Insgesamt 12.000 Euro vergeben Beratungsstelle Atrium gewinnt Düsseldorfer Integrationspreis

Düsseldorf · Der Lions Club Düsseldorf Carlstadt und die Stadt vergaben den Integrationspreis für herausragende Leistungen zur Förderung von Teilhabe-Chancen in der Pandemie. Der erste Preis ging an die Beratungsstelle Atrium.

Miriam Koch, Dezernentin für Kultur und Integration (l.), mit den Ausgezeichneten und Vertretern des Lions Club Düsseldorf Carlstadt.

Miriam Koch, Dezernentin für Kultur und Integration (l.), mit den Ausgezeichneten und Vertretern des Lions Club Düsseldorf Carlstadt.

Foto: Stadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

Große Freude kennzeichnete die Preisverleihung des 7. Integrationspreises, den der Lions Club Düsseldorf-Carlstadt und die Stadt für herausragende Leistungen zur Förderung von Teilhabe-Chancen in der Pandemie vergaben. „Danke, dass wir gesehen werden, dass unsere Arbeit unterstützt wird und wir freuen uns, dass wir weitermachen können“, sagte Ophelia Owusu von der Beratungsstelle Atrium im Rahmen der Preisverleihung im Düsseldorfer Rathaus.

Der mit 5000 Euro dotierte erste Preis ging an Atrium, eine Kontakt- und Beratungsstelle für Eingewanderte mit psychischen Belastungen. Die Arbeit habe dazu beigetragen, dass Geflüchtete darin begleitet werden, auch in subjektiv als unsicher empfundenen Zeiten wieder ein grundlegendes Gefühl für Stabilität und Sicherheit zu entwickeln, heißt es dazu in der Laudatio.
Eine Jury, zu der Vertreter des Lions Clubs Düsseldorf-Carlstadt, der Stadtverwaltung und der Medien gehören, wählte die Siegerprojekte aus und vergab Preisgelder in Höhe von 12.000 Euro, 11.000 Euro davon kommen vom Lions Club, die Stadt steuerte weitere 1000 Euro zu. „Wir halten es für ein wichtiges Thema, Integration nach vorne zu bringen“, sagte Konstantin von Busekist, Präsident des Lions Clubs.

Den zweiten Platz, dotiert mit 3000 Euro, erhielt das Projekt Frieda des Vereins Königinnen und Helden e.V. für seine Stadtteilarbeit in Oberbilk. Die Projektarbeit wurde je nach Stand der Pandemie angepasst: von Einzelberatung über Mappen für Seniorinnen und Senioren sowie Jugendlichen im Stadtteil bis zu Angeboten im Freien. Mittlerweile haben die regulären Begegnungsangebote und Angebote für Frauen wieder ihre Arbeit in den Räumlichkeiten des Vereins aufgenommen.

Mit einem Sonderpreis in Höhe von 2000 Euro zeichnete die Jury die Initiativgruppe „Luna“ aus, die eine Messengergruppe für alle ukrainischen Geflüchteten aufbaute und Informationen zur Erstorientierung lieferte. Weiterhin bietet sie Angebote zur gesellschaftlichen Teilhabe in Düsseldorf, zum Beispiel auch über ehrenamtliche soziale Aktivitäten.

Der mit 1000 Euro dotierte dritte Preis wurde zweimal vergeben: Ausgezeichnet wurde das Projekt Lernorte des Jugendmigrationsdienstes der Diakonie. Es bietet Schülerinnen und Schülern der internationalen Förderklassen einen geschützten Raum, um ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. Dazu kooperiert das Projekt mit der Jugendfreizeiteinrichtung Franklin 5 und der Heinrich-Heine-Universität.

Das Projekt Karriere Talk des Düsseldorfer Aktiv Net e.V. landete ebenfalls auf Platz drei. Experten der IHK, der lokalen Wirtschaft, des Jobcenters und der Hochschule Düsseldorf informieren in diesem Projekt über arbeitsmarktrelevante Themenstellungen.

Miriam Koch, Dezernentin für Kultur und Integration, bedankte sich bei den Preisträgerinnen und Preisträgern für ihr Engagement: "Die Landeshauptstadt Düsseldorf verpflichtet sich mit ihrem gesamtstädtischen Integrationskonzept, gleiche Teilhabe-Chancen für alle Einwohnerinnen und Einwohner zu realisieren. Die Düsseldorfer Zivilgesellschaft leistet dafür unverzichtbare Impulse.“

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