Hilfe in Düsseldorf Belgischer Covid-Patient wird in Kaiserswerth gesund

Kaiserswerth · Das Florence-Nightingale-Krankenhaus in Düsseldorf-Kaiserswerth hat zwei belgische Covid-19-Patienten aufgenommen. Beiden Männern geht es inzwischen deutlich besser und sie konnten zur weiteren Rehabilitation nach Hause entlassen werden.

 Dem belgischen Patienten Hans-Josef Vogts (vorne) geht es deutlich besser. Mit ihm feut sich sein Ärzte- und Pflegeteam.

Dem belgischen Patienten Hans-Josef Vogts (vorne) geht es deutlich besser. Mit ihm feut sich sein Ärzte- und Pflegeteam.

Foto: Diakonie Kaiserwerth

Als in Belgien vor einigen Wochen die Intensivbetten dramatisch knapp wurden, hat das Florence-Nightingale-Krankenhaus zwei Covid-19-Patienten aus Eupen und Lüttich aufgenommen. „Weniger als 100 Intensivbetten der landesweit rund 2000 Betten in Belgien sind überhaupt noch belegbar. Die Vermittlungsstelle in Brüssel hatte uns um Hilfe gebeten, und für uns stand sofort fest, dass wir unterstützen wollen“, sagt Chefarzt Manuel Wenk.

Einer der beiden Männer, die Anfang November mit Rettungshubschraubern nach Kaiserswerth gebracht und sofort auf die Intensivstation verlegt wurden, ist Hans-Josef Vogts. Seit dem 30. Oktober wurde er bereits in Eupen, ab dem 4. November in Kaiserswerth künstlich beatmet. Tage seines Lebens, die ihm fehlen. „Er litt unter akutem Lungenversagen, sein Zustand war kritisch“, so Wenk. Erst am 11. November konnte Vogts wieder selbstständig atmen.

Noch leidet er unter muskulären Problemen, ist schnell erschöpft und hat Probleme beim Schlucken. Doch der 64-Jährige durfte nach Hause, kann mit einer Reha wieder ganz gesund werden. „Ich bin ein Kämpfer“, sagt er. „Ich will für meine beiden Kinder und vier Enkelkinder wieder fit werden.“

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