Negativzinsen in Düsseldorf Banken gehen gegen hohe Guthaben vor

Düsseldorf · Nach der Ankündigung von Negativzinsen und Kündigungen hat sich die Stadtparkasse Düsseldorf mit vielen Kunden geeinigt – aber nicht mit allen.

 Das Hochhaus der Stadtsparkasse an der Berliner Allee: In der Zentrale werden 260.000 Girokonten verwaltet.

Das Hochhaus der Stadtsparkasse an der Berliner Allee: In der Zentrale werden 260.000 Girokonten verwaltet.

Foto: Michael Lübke

Die Stadtsparkasse Düsseldorf hat die Einführung von Negativzinsen für Privatkunden nahezu abgeschlossen. Mitte des Jahres hatte sie 1825 ihrer Kunden mit hohen Guthaben über diesen Schritt informiert und in einem zweiten Schreiben später sogar mit Kündigungen gedroht, wenn keine Einigung gefunden werde, was bei vielen Kunden zu großem Unmut geführt hatte (wir berichteten). Inzwischen sind laut Sprecher Volker Schleede noch rund 100 Fälle offen. Eine Kündigung sei bislang aber trotz Ablauf der angekündigten Frist Mitte Dezember nicht ausgesprochen worden, und sie solle auch nur erfolgen, wenn es keinen anderen Weg gebe. „Die Gespräche laufen noch und können sich sicher bis Ende Januar hinziehen.“ Hintergrund: Aus rechtlichen Gründen können die Negativzinsen nicht in laufende Verträge aufgenommen werden.