Projekt in Düsseldorf Arbeiten für den RRX gehen voran

Düsseldorf · Die rechtsrheinische Verbindung von Düsseldorf nach Köln ist noch bis 22. Oktober unterbrochen. Hier die Infos zu den aktuellen Arbeiten.

 In Leverkusen wird derzeit für den RRX gearbeitet, deswegen ist die rechtsrheinische Verbindung unterbrochen.

In Leverkusen wird derzeit für den RRX gearbeitet, deswegen ist die rechtsrheinische Verbindung unterbrochen.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Auch in Düsseldorf wird schon für den RRX gebaut – und es geht gut voran. Die Herbstferien nutzt die Bahn derzeit, in Leverkusen und Langenfeld zu arbeiten. Die gesamten Herbstferien über ruht der rechtsrheinische Bahnverkehr zwischen Köln und Düsseldorf. Das Ende der Sperrung ist für Freitag, 22. Oktober, 21 Uhr vorgesehen, teilte die Deutsche Bahn (DB) mit. Bis dahin werden Züge über die linksrheinische Strecke über Neuss oder die Wupperstrecke umgeleitet, teils ist ein Ersatzverkehr mit Bussen im Einsatz.

Es werden derzeit Signale und Lärmschutzwände aufgestellt, Kabel verlegt sowie am elektronischen Stellwerk Düsseldorf gearbeitet. Zugleich stellte die Bahn ein absehbares Ende der Arbeiten am Schienenausbau in Aussicht: „Die Sperrung in den Herbstferien ist die letzte große Vollsperrung aller vier Gleise vor der Inbetriebnahme“, erklärte das Unternehmen.

In Reisholz wurde bereits in den Sommerferien mit den vorbereitenden Arbeiten für das neue elektronische Stellwerk (ESTW) Düsseldorf begonnen. Für den Abschnitt 3.0, also Derendorf, liegt seit Juli ein rechtskräftiger Planfeststellungsbeschluss vor, so dass die weiteren Detailplanungen gestartet werden konnten. Die Untersuchungen für eine alternative Gründung der SSW an der Gustav-Poensgen-Straße (PFA 2.1) konnte kürzlich abgeschlossen werden, die Ergebnisse will die Bahn aktuell aufbereiten und diese zeitnah auch mit den Anwohnern besprechen und hierzu einladen. Auch die Planfeststellungsunterlagen für den Bereich 3.1 werden voraussichtlich demnächst vom Eisenbahnbundesamt offengelegt, teilt die Bahn mit. Die Stadt konnte das Werkstattverfahren mit den Gutachtern im Juni abschließen, man befinde  sich nach wie vor in engem Austausch. Die Genehmigungsplanung für den Bereich Benrath und Reisholz (PFA 2.0) ist weit fortgeschritten und kann nach aktuellem Stand in ein paar Monaten eingereicht werden.

Außerdem hat die Stadt die Tieferlegung der Bamberger Straße abgeschlossen, sodass die Bahn nun auch hier mit den vorbereitenden Planungen für den RRX beginnen kann. Mit dem Bau der Schallschutzwände kann erst nach Vorlage des rechtskräftigen Planfeststellungsbeschlusses und weiteren Detailplanungen und Vorarbeiten begonnen werden, ein Zeithorizont lässt sich nach Angaben des Unternehmens noch nicht seriös benennen.

Der Schnellzug RRX ist ein wichtiges Projekt auch in der angestrebten Verkehrswende: Dafür, so die Bahn, müsse mehr Verkehr auf die Schiene gebracht werden. Und um das realisieren zu können, vor allem in einem Ballungsgebiet, müsse das Schienennetz ausgebaut werden. „Der Korridor zwischen Dortmund und Köln ist extrem ausgelastet und wir brauchen eine starke, zukunftsfähige Schiene. Wir versuchen dabei, möglichst wenig in die vorhandene Umwelt und Infrastruktur einzugreifen und prüfen dezidiert umfangreiche Methoden und Varianten. Die enge Einbeziehung der Öffentlichkeit durch transparente Kommunikationsprozesse liegt uns sehr am Herzen. Über unsere Planungen informieren wir daher immer umfassend und transparent“, teilt die Bahn mit. Informationen zu allen Abschnitten und Planungen gibt es unter www.rrx.de/

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