Die wichtigsten Tipps gegen Sonnebrand Creme-Hilfe von der Sonnenschutzpolizei Düsseldorf

Düsseldorf · Die Krankenkasse AOK startet mit der Aktion „Sonnenschutzpolizei“ in die Freibad-Saison. Helfer sind in den Bädern unterwegs, um die Besucher über die Gefahren eines Sonnenbrandes aufzuklären. Die wichtigen Tipps.

Die „Sonnenschutzpolizei“ der Krankenkasse AOK wird in den Freibädern der Stadt und den Strandbädern am Unterbacher See auf Streife gehen. „Wenn das Wetter wieder schöner ist, dann steigt auch das Risiko, sich einen Sonnenbrand zu holen“, sagt Tim Heinze, Maketingleiter der AOK in Düsseldorf. Daher wolle man den Sonnenanbetern auf möglichst lockere Art die wichtigsten Hinweise rund um das Thema geben: „Wir sehen uns in der Pflicht, die Leute vernünftig dazu aufzuklären.“ Im Folgenden die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema.

Warum ist das Thema so wichtig? Auch wenn ein gemütliches Sonnenbad entspannend ist und wohltun kann, ist es eben auch mit Risiken verbunden. Ein Sonnenbrand ist schmerzhaft, und es drohen Veränderungen am Erbmaterial, die möglicherweise Hautkrebs verursachen. „Viele unterschätzen die Sommer hier in Deutschland“, sagt AOK-Mitarbeiter Alexandros Athanasakes, der sich an den Streifen beteiligt. „Die meisten würden sich im Sommerurlaub in Ägypten niemals in die Sonne legen, ohne sich einzucremen. Aber hier halten sie die Sonne für harmlos.“ Es komme durchaus vor, dass auch hellhäutige Menschen in der prallen Mittagssonne liegen, den Sonnenbrand schon in der Entwicklung. „Dann gehen wir freundlich hin, sprechen die Leute an und bekommen meist auch ein angenehmes Feedback.“ Nach dem ersten erfolgreichen Einsatz im vergangenen Jahr seien die grünen Gesundheitshelfer auch schon so bekannt, dass viele schon bei ihrem Anblick wüssten, worum es geht.

Was sind die wichtigsten Regeln? Experten raten dazu, die pralle Mittagssonne zu meiden. Wer ein Sonnenbad nimmt, sollte sich eincremen: Zu empfehlen ist demnach eine Sonnencreme, die einen UV-B und einen UV-A-Filter enthält. Diese sollte in ausreichender Menge aufgetragen werden: „Als Faustregel gelten sechs bis acht Teelöffel für einen durchschnittlichen Erwachsenen“, heißt es bei der AOK. Der Lichtschutzfaktor sollte für Erwachsene mindestens bei 20, für Kinder mindestens bei 30 liegen. Nach dem Schwimmen (oder wenn man geschwitzt hat) muss nachgecremt werden.

Gesundheitsdezernent Andreas Meyer Falcke weist darauf hin, dass gerade Kinder gerne in der Sonne spielen: „Sonnenschutz ist aber wichtig, denn der Sonnenbrand mit drei oder vier kann sich auch im Alter von 40 oder 50 noch rächen.“

Was tun die Helfer in Grün? Vor allem aufklären. Sie haben Broschüren und Merkblätter dabei, beantworten aber auch alle Rückfragen. Zudem haben sie kleine Geschenke im Gepäck: Mini-Tuben mit Sonnenschutzcreme für diejenigen, die gar nicht erst welche eingepackt haben und vor Ort gleich die Tipps beherzigen wollen. Und Sonnenbrillen mit UV-Schutz in grellem AOK-Grün. „Die sind richtig begehrt“, sagt Heinze. Wegen des sonnigen Wetters startet die Aktion schon in dieser Woche, vor allem ist sie aber für die Sommerferien geplant, weil da die Bäder am besten besucht sind.

Was sagen die Freibad-Betreiber? In den städtischen Freibädern kommt es durchaus vor, dass Besucher nicht ausreichend auf den Sonnenschutz achten. „Wir freuen uns sehr, dass wir Partner der Aktion sind“, sagt deshalb Carina Jacobi vom Marketing der Bädergesellschaft. In den Freibädern gebe es glücklicherweise auch viele schattige Plätze an Bäumen: „Aber manche möchten eben auch gerne in der Sonne liegen.“ Auch Peter von Rappard, Geschäftsführer des Zweckverbandes Unterbacher See, sagt: „Es ist wichtig, die Leute über das Thema aufzuklären.“

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