"Dügida" in Düsseldorf Altstadt-Wirte fordern Demoverbot an Rosenmontag

Düsseldorf · Nach der Rheinbahn haben sich gestern auch die Altstadt-Wirte und die Altstadtgemeinschaft in die Debatte um die islamfeindliche "Dügida" und ihre Demonstrationspläne zu Wort gemeldet. "Karneval ist in Düsseldorf sehr wichtig. Das Winterbrauchtum muss in diesem Fall vorgehen", sagte Isa Fiedler, Sprecherin beider Verbände.

Dügida in Düsseldorf: Gegendemonstranten in der Überzahl
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Teilnehmerschwund bei dritter"Dügida"-Demo in Düsseldorf

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Foto: dpa, fpt

Insbesondere bei der Abreise zahlloser Jecke nach dem Rosenmontagszug sei deren Sicherheit nicht zu gewährleisten, wenn "Dügida" erneut am Hauptbahnhof aufmarschiere.

Bereits am Vortag hatte sich die Rheinbahn mit ähnlichen Argumenten an die Polizei gewandt, weil nach den Erfahrungen der bisherigen "Dügida"-Aufzüge der Straßenbahnverkehr während der Demonstration komplett zum Erliegen komme. Ein sicherer und reibungsloser Personennahverkehr sei so nicht zu gewährleisten.

Die Polizei war zuletzt mehrfach mit Auflagen für die "Dügida" beim Verwaltungsgericht gescheitert. Vor jeder angemeldeten Demonstration führt sie mit der Organisatorin Kooperationsgespräche. Gestern sollte es sowohl um den kommenden Montag als auch um die geplante Demo am Rosenmontag gehen. Die "Dügida"-Chefin sagte das Gespräch aber wegen Krankheit ab.

(sg)
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