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50 Kilometer in weniger als zwölf Stunden 1600 Extrem-Wanderer liefen beim „Mega-Marsch“ mit

Düsseldorf · Für viele Teilnehmer war es nicht das erste Mal. Die Strecke führte von Oberbilk in den Aaper Wald, aber auch ins linksrheinische Düsseldorf. Nach zehn Kilometern gab es immer Verpflegungsstationen.

 Der Mega-Marsch startete in Oberbilk an der Mitsubishi-Electric-Halle, von dort ging es weiter in Richtung Gerresheim und Aaper Wald.

Der Mega-Marsch startete in Oberbilk an der Mitsubishi-Electric-Halle, von dort ging es weiter in Richtung Gerresheim und Aaper Wald.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Wolfgang Niedermeier war nach dem 50 Kilometer langen Extrem-Marsch sehr zufrieden. „Die Strecke war neu. Es ging mehr durch die Stadt, so konnte man mehr von Düsseldorf sehen“, bilanzierte der Münchner. Sein Urteil hat in der Szene der „Mega-Märsche“ Gewicht: Mit Stefanie Nonnenmann nimmt er bei jeder der 50 oder 100 Kilometer langen Wanderungen teil und beide sind Autoren des Handbuchs „Ultrawandern“.

Die beiden gehörten zu den rund 1600 Wanderern, die am Samstag am „Mega-Marsch“ teilnahmen. Auf einem Rundkurs durch die Stadt (Start- und Endpunkt: Mitsubishi-Electric-Halle in Oberbilk) galt es, in höchstens zwölf Stunden die Strecke zu schaffen, die durch Gerresheim in den Aaper Wald an der Galopprennbahn vorbeiführte und dann weiterführte bis nach Nieder- und Oberkassel, zur Universität und zurück zum Start.

Niedermeier und Nonnenmann trafen auf viele alte Bekannte und Freunde. Die Mega-Marschierer, das sei eine große, fast familienähnliche Gemeinschaft. „Wir haben auch eine Whatsapp-Gruppe, aber wir freuen uns unendlich, uns endlich mal wieder live zu sehen“, sagte Nonnenmann. Mit dabei waren auch Jacqueline Hagen (Ludwigshafen) und Dominique Schade (Bockenheim an der Weinstraße). „Ich habe vor zwei Jahren in Düsseldorf meinen ersten Marsch gemacht. Da haben sich wildfremde Menschen nach meinem Zusammenbruch so gut um mich gekümmert, sie haben mich getragen“, sagte Hagen. So ein Zusammenhalt sei „einmalig“. Daher sei sie gerne wieder dabei gewesen.

Auf ihrer Wanderung haben die beiden Frauen viele unbekannte Orte in der Stadt entdeckt und waren begeistert. „Ich überlege jetzt, das nächste Mal, wenn die Verwandtschaft aus den USA in Deutschland ist, mit ihr nach Düsseldorf zu fahren“, sagte Schade. Sie fing vor zwei Jahren mit dem Wandern an und seitdem 45 Kilogramm abgenommen. Deswegen bleibst sie jetzt auch gerne dabei. Und sie kamen sogar früher ins Zielals erwartet. „Wir wollten unter zehn Stunden bleiben und waren nach acht Stunden und 23 Minuten im Ziel“, sagte Hagen. „Nach 35 Kilometern begannen aber meine Waden und Oberschenkel zu schmerzen“, so Schade.

„Das ist ja eigentlich der Megamarsch Düsseldorf 2020 gewesen“, sagte Leonie Schreurs von der organisierenden Agentur „hundert24“. Wegen Corona habe man den Marsch erst jetzt durchführen können. Zugelassen waren nur Geimpfte, Genesene oder Getestete.

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