Treffpunkt der Drogenszene in Düsseldorf Das Zerren um den Worringer Platz

Düsseldorf · Die Polizei geht gegen die Drogenszene an dem Treffpunkt vor, zuletzt bei einer größeren Razzia am Dienstag. Doch alle Beteiligten wissen, dass das nicht ausreicht.

 Bei einem größeren Einsatz am Dienstag hat die Polizei auf dem Worringer Platz zahlreiche Personen kontrolliert, die meisten von ihnen gehören der Drogenszene an.

Bei einem größeren Einsatz am Dienstag hat die Polizei auf dem Worringer Platz zahlreiche Personen kontrolliert, die meisten von ihnen gehören der Drogenszene an.

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen (ort)

Als die Polizei um kurz nach zwei den Worringer Platz von drei Seiten umstellt und die Einsatzkräfte auf das Plateau treten, bleibt es erstaunlich ruhig. Kein Geschrei, keine Diskussionen, kein Widerstand. Die drogenabhängigen Menschen, die Tag für Tag auf dem Platz verbringen, kennen das. Sie zücken routiniert ihre Ausweise und Unterlagen, öffnen ihre Taschen und dulden, dass die Polizisten sie mit behandschuhten Fingern durchsuchen. Einsatz zur Verhinderung einer offenen Szene, kurz EVOS, nennt die Polizei diese Aktionen, so steht es im Sicherheitskonzept. Einsätze in dieser Größenordnung, mit 20 Einsatzkräften, davon zwei in zivil und zwei mit Drogenspürhunden, sind selten, das macht die Polizei höchstens drei Mal im Jahr. Doch kleinere Kontrollen gibt es mehrmals wöchentlich, es gehört zur Routine am Worringer Platz.