Schwimmen Drittes Freibad öffnet

Düsseldorf · Mit dem Rheinbad startet am Pfingstsonntag das dritte Düsseldorfer Freibad in die Sommersaison. Nach den kältesten Mai-Wochen nach über einem Jahrzehnt können sich die Sonnenhungrigen zumindest über ein schönes Pfingstwochenende freuen. Und auch unter freiem Himmel schwimmen gehen - falls es ihnen nicht noch zu kalt ist.

 Im Freibad Kaiserswerth darf schon seit Mitte April geschwommen werden.

Im Freibad Kaiserswerth darf schon seit Mitte April geschwommen werden.

Foto: Thomas Busskamp

In Kaiserswerth und in Unterbach können Wasserratten schon seit einiger Zeit unter freiem Himmel schwimmen. Das Schwimmbad im Norden öffnete seine Pforten bereits am 17. April, der Unterbacher See startete am 1. Mai in die Saison.

Zurzeit laufen die anderen Bäder im Stand-by-Betrieb, so dass es jederzeit losgehen kann. Das Wasser ist im Becken, die Pumpen laufen — auch das ist nicht umsonst. Das Löricker Freibad etwa hat im Stand-by bereits Betriebskosten von 160 Euro pro Stunde. Wenn es in Betrieb ist, steigen die auf 490 Euro.

"Ein Freibad zu betreiben, ist aber ohnehin immer ein Minusgeschäft", sagt Birgit Kowald, Badleiterin in Kaiserswerth. Das Freibad an der Kreuzbergstraße, das vom Verein "Flossen weg" betrieben wird, eröffnet jedes Jahr bereits Mitte April.

"Unsere Vereinsmitglieder finanzieren mit ihren Saisonkarten immerhin zur Hälfte das Schwimmbad", sagt Kowald, "und rechnen fest mit diesem frühen Termin." In der Tat kamen bereits knapp 13 000 Besucher innerhalb der ersten vier Wochen.

Die meisten davon wohl in der ersten Woche, denn da war schönes Wetter. "Aber auch jetzt ist während der Öffnungszeiten immer jemand im Wasser", sagt Kowald. Dennoch ist für die Mitarbeiter weniger zu tun als sonst.

Vermehrt nutzen die Aufsichtskräfte und Kassierer ihre Arbeitszeit auch für andere Bereiche: Da werden Büsche gestutzt, Strandkörbe aufgebaut, Akten geordnet und wenn alles andere schon erledigt ist, eben zum zehnten Mal das Becken gereinigt, "so dass alles nett aussieht", sagt Raphael Immer, der im Kaiserswerther Bad arbeitet.

(RPO/oste)
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