Dreifachmörder in Düsseldorf vor Gericht „Der Mann hat keine kurze Zündschnur - er hat gar keine“

Düsseldorf · Ein wegen mehrfachen Mordes zur Höchststrafe verurteilter Koch steht in Düsseldorf erneut vor Gericht. Dem 55-Jährigen wird vorgeworfen, in seiner Ratinger Gefängniszelle Feuer gelegt zu haben. Der Mann wurde mehrfach in Ketten gelegt in den Verhandlungssaal gebracht.

 Der Angeklagte gilt als extrem gefährlich.

Der Angeklagte gilt als extrem gefährlich.

Foto: Wulf Kannegiesser

Extrem schwer bewacht und mehrfach in Ketten gelegt - so wurde ein gebürtiger Chinese (55) am Montag beim Landgericht erneut auf die Anklagebank gesetzt. Der Mann, der 2014 bei einem Amoklauf durch zwei Anwaltskanzleien drei Menschen ermordet und dafür lebenslange Haft erhalten hat, der danach noch wegen versuchten Totschlags an einem Mitgefangenen wieder zu langjähriger Haft verurteilt wurde, soll laut Anklage Ende 2019 im Gefängnis seine Zelle zweimal in Brand gesetzt sowie einen Gefängnismitarbeiter beleidigt und mit einem grausamen Tod bedroht haben. Zu Prozessbeginn unter verschärften Sicherheitsmaßnahmen war der Angeklagte allerdings nicht mal bereit, seinen Lebenslauf zu schildern.