Düsseldorf DMT und Kongressgesellschaft rücken zusammen
Düsseldorf · Pläne für Neuorganisation werden heute dem Aufsichtsrat vorgestellt. Auch Wirtschaftsförderer könnten dazukommen.
Die städtische Tochtergesellschaft Düsseldorf Marketing & Tourismus (DMT) soll näher an eine andere Stadttochter rücken. Das schlagen die Unternehmensberater von Boston Consulting vor. Allerdings soll die DMT nicht mit der Düsseldorf Congress Sport und Events (DCSE) verschmolzen werden, sondern mit ihr unter ein Dach schlüpfen - wie diese Holding heißen soll, lassen die Berater offen. Sie schlagen jedoch vor, dass bei dem Chef dieser Dachgesellschaft das Stadtmarketing angesiedelt wird. Diese Struktur wird heute im Aufsichtsrat der DMT von Oberbürgermeister Thomas Geisel vorgestellt.
Nach Informationen der RP wird der DMT von den Gutachtern eine gute Arbeit bescheinigt. Gelobt wird die Zunahme bei den Übernachtungszahlen. Was jedoch fehlt, ist die strategische Komponente, damit Düsseldorf im internationalen Standortwettbewerb bestehen und auch ein neues Image aufbauen kann. Es müsse eine Dachmarke definiert werden, die zur Stadt passt und von den wichtigen Institutionen und Unternehmen akzeptiert und dann gemeinsam genutzt wird. Hamburg wird in diesem Zusammenhang als leuchtendes Vorbild genannt.
Der Prozess des Umbaus soll umgehend eingeleitet werden. Da es auch um internationale Ziele geht, ist zwischenzeitlich sogar der Vorschlag aufgetaucht, die Wirtschaftsförderer in der neuen Konstruktion einzubinden. Wie das geschehen könnte, ist offen. Allerdings gibt es dafür ein Vorbild: Das Werbeamt gehörte früher zum Wirtschaftsförderungsamt, die Mitarbeiter wechselten dann in die DMT.
Die Aufsichtsräte werden heute darüber diskutieren, wie die Geschäftsbereiche der DMT aufgeteilt werden. Die Tourismusförderung könnte unterhalb der Dachgesellschaft positioniert und auch durch einen Geschäftsführer vertreten werden. Das Ticketing hat Boston Consulting nichts als Kerngeschäft der DMT identifiziert, die Zukunft dieses Geschäftsfeldes ist ungewiss. Zwar soll die DMT auch verschlankt werden, dem Oberbürgermeister ist es aber wichtig, dass der Umbau nicht auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen wird.
