Diesel-Skandal Stadt Düsseldorf lässt Klage gegen VW prüfen

Düsseldorf · 30 vom Diesel-Skandal betroffene Fahrzeuge befinden sich im Fuhrpark der Stadt Düsseldorf. Jetzt lässt die Stadt eine Klage gegen VW prüfen, denn die Pkw sind im Wert gesunken und von möglichen Fahrverboten betroffen.

 Das Rathaus der Stadt Düsseldorf.

Das Rathaus der Stadt Düsseldorf.

Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/ Ingo Lammert

Die Stadt prüft derzeit eine mögliche Schadenersatzklage gegen VW. Grund sind die von den Abgasmanipulationen betroffenen Dieselfahrzeuge im städtischen Fuhrpark. „Rund 30 VW-Dienstfahrzeuge haben wir bislang ausfindig gemacht“, sagte ein Stadtsprecher auf Anfrage unserer Redaktion. Es könnten durchaus noch ein paar mehr sein, die man bislang nicht gefunden habe.

Dazu gehören unter anderem mehrere  VW Caddy, die beim Ordnungsamt im Einsatz sind. „Bei den betroffenen Fahrzeugen wurden die notwendigen Software-Updates durchgeführt“, so der Sprecher. Trotzdem könnten die Diesel von Fahrverboten betroffen sein. Außerdem sei deren Marktwert seit Bekanntwerden des Skandals deutlich gesunken.

„Die Stadt ist natürlich besonders verpflichtet, die Möglichkeit einer Klage zu prüfen, da hier die Gelder der Steuerzahler treuhänderisch verwaltet werde“, betonte der Sprecher.

Auf die Frage, ob es schon eine Tendenz gebe, zu welchem Ergebnis die Prüfung kommen könnte, sagte er: „Das ist derzeit noch völlig offen.“  Auch das Land NRW lässt eigene Ansprüche auf Schadenersatz unter anderem gegen VW prüfen.

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