Fotos Diese Vögel überwintern in Düsseldorf
"Vor Weihnachten haben wir bereits bei einer vogelkundlichen Wanderung Schellenten aus Skandinavien auf dem Elbsee beobachtet“, sagt Paul Ludwig Henrichs vom Naturschutzbund Düsseldorf. Den Sommer verbringt der Wasservogel in Nordeuropa und Sibirien. Ihre Besonderheit: Sie brütet in verlassenen Spechthöhlen alter Bäume. Erkennbar ist vor allem der Erpel durch seinen schillernden grünen Kopf. Auch am Unterbacher See soll der seltene Wintergast in dieser Saison bereits gesichtet worden sein.
In den Urdenbacher Kämpen im Süden der Stadt haben Ornithologen zwei andere Enten entdeckt, die in Düsseldorf überwintern. „Wir haben dort die Krickente und die Schnatterente gesehen“, sagt Henrichs. Die Krickente ist die kleinste Ente, die in Europa und Amerika vorkommt. Sie ist nicht größer als eine Straßentaube und wiegt nur zwischen 250 und 400 Gramm. Zur Brut fliegen die Krickenten in die Tundra Nordeuropas.
Die Schnatterente ist in Mitteleuropa ein sehr seltener Gast und normalerweise in Island oder Nordschottland beheimatet. Auffallend sind die grau-gescheckten Köpfe der Männchen.
Wasservögel sind mit Abstand die häufigsten gefiederten Wintergäste. Am Rhein im Abschnitt auf der Lausward wurde in den vergangenen Jahren immer mal wieder der Silberreiher gesichtet. Er sucht am Niederrhein die Nähe der Wildgänse. Diese fressen die Wiesen kurz, so dass der große weiße Schreitvogel leichter Mäuse finden und fressen kann.
Doch nicht alle Wintergäste leben an Flüssen und Seen. Hin und wieder können Gartenbesitzer im Winter den Bergfink beobachten. Er ist quasi der skandinavische Cousin des Buchfinks und leicht am rötlichen Gefieder erkennbar.
Ebenfalls in Düsseldorfer Gärten ist im Winter die weiße Schwanzmeise zu sehen.