Gastro-Tipps Diese Lokale sind auch 2015 ein Hit

Düsseldorf · Die Gastro-Szene ist stets im Wandel. Aber gute Lokale entwickeln sich zu Klassikern. Diese fünf Restaurants waren 2014 erfolgreich und sorgen auch 2015 für gute Küche.

 David Büchner und Elisa Ritter sind im Stappen mit exzellentem Service und saisonalen Gerichten erfolgreich.

David Büchner und Elisa Ritter sind im Stappen mit exzellentem Service und saisonalen Gerichten erfolgreich.

Foto: Schaller

Gasthaus Stappen Vor einem Jahr schon fiel unser Urteil positiv aus: Damals landete das Gasthaus Stappen auf einem der vorderen Plätze im Restaurant-Ranking. Und genau dort hat sich das Team um David Büchner und Elisa Ritter unter der "Schirmherrschaft" von Frajo und Carmen Stappen etabliert. Fast anderthalb Jahre kocht Büchner nun dort auf gleichhohem Niveau. Regionale Zutaten und saisonale Gerichte sind ihm wichtig, Senfrostbraten, Lachs-Burger oder Entrecote vom Liedberger Rind sind in Oberkassel die Klassiker und Publikums-Lieblinge geworden. Exzellent ist nach wie vor der Service - mit der beste in der ganzen Stadt. Die Weinkarte lohnt immer wieder einen neuen Blick - und wer dabei Rat braucht, bekommt auch den.

Principale Pizzabar Italiener gibt es zwar wie Sand am Meer, aber in Flingern hat sich an der Lindenstraße die "Principale Pizzabar" mit der hölzernen Pizzaschaufel im Logo als Favorit bewährt. Sandro Principale hat schon immer von einem Porsche unter den Pizzaöfen geträumt. Jetzt steht einer aus der Manufaktur "Marana" in Florenz in seiner Küche, wiegt zweieinhalb Tonnen, wird mit Buchenholz befeuert und erreicht bis zu 450 Grad Hitze. Auf der rotierenden Backplattform können mehr als zehn Pizzen parallel in Minutenschnelle gleichmäßig knusprig werden. Denn "croccanti" muss der Pizzarand sein. "Beim Reinbeißen muss es schön knacken", sagt Principale, der mit seiner Frau Andrea das Pizza-Pasta-Abenteuer meistert.

Mama Lisi Und noch ein Italiener. Aber was für einer. Einer mit Tradition und mit den besten Pizzen der Stadt: hauchdünn, knusprig und mit 50 Cent Aufpreis sogar in Grün. Da ist der Teig mit Spinat verfeinert. Eine Spezialität, die Guiseppa Lisi, die Gründerin des Restaurants, erfunden hat. Heute lebt die 89-Jährige wieder in Apulien. Schwiegertochter Rosa ist jetzt Küchenchefin und bereitet jeden Morgen frisch den Hefeteig zu. Rosa Lisi bietet eine klassische, bodenständige italienische Küche ohne jegliches Chichi. Hausmannskost eben. Dazu gibt es noch eine aktuelle Tageskarte. Die dritte Generation: Enkel Antonio ist für den Service zuständig - in einem Restaurant, das immer noch den Charme der 1970er-Jahre besitzt.

Nagaya Eigentlich hat der Guide Michelin genug Kategorien, um gute bis herausragende Restaurants zu bewerten und zu differenzieren. Ein, zwei, drei Sterne sowie weiteres Lob für Komfort, Weinkarten oder das Preis-Leistungs-Verhältnis. Um die Meisterwerke zu beschreiben und zu feiern, die Yoshizumi Nagaya in seinem Restaurant an der Klosterstraße kreiert, genügen all diese Kategorien allerdings nicht. Fast alle Gänge bestehen aus mehreren Untergängen, die wiederum zeigen, welche Assoziationen ein Produkt im Kopf des Meisters ausgelöst haben. Für diese Kombination aus japanischem Purismus und europäischer Inspiration müssten Poesie-Sterne erfunden werden.

Jade Als Restaurant ist das Jade wirklich nicht zu bezeichnen, aber eine besondere Erwähnung hat der Imbiss an der Dürener Straße dennoch verdient. Als erstes Lokal Düsseldorfs bietet das Jade ausschließlich vegetarische Speisen an - und zwar noch bevor der Hype um Fleischloses begann. Klassische asiatische Gerichte gibt es: Frühlingsrollen, Nudeln und Reis süß-sauer oder mit Curry, Suppen und Chop-Suey. Sogar Geflügel- und Fisch-Gerichte stehen auf der Karte: Eine gewürzte Mischung aus Soja und Getreide imitiert das Fleisch. Alle Gerichte sind zum Mitnehmen, zum Dort-Essen (es gibt etwa zehn Plätze) oder als Lieferservice zu bekommen. ak/dh/wa./hdf/lod

(RP)
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