Kommentar Die Zukunft steht auf dem Spiel

Was sollen junge Menschen denken, für die Smartphones und soziale Netzwerke so selbstverständlich sind wie Zähneputzen, wenn sie in eine Schule kommen, die wegen fehlender Ersatzteile ohne Internet auskommen muss?

Richtig: Sie nehmen die Schule nicht mehr ernst. Denn dort soll man ja bekanntlich fürs Leben lernen. Aber genau dieses Leben ist längst ein digitales. W-Lan und I-Pad-Klassensätze müssten in einer Metropole wie Düsseldorf längst Standard sein. Zwischen sechs und acht Millionen Euro soll es kosten, den Rückstand aufzuholen. Hinzu kämen noch rund 1,4 Millionen Euro, um 92 Schulen eine Erstausstattung mit einem Klassensatz I-Pads zu ermöglichen. Weniger als zehn Millionen Euro sind das - verteilt auf drei Jahre. Ein vergleichsweise kleiner Betrag. Beim Thema Internet und W-Lan geht es um viel: die Lebenstauglichkeit von Schülern und darum, Medienkompetenz junger Menschen zu schärfen. Die Botschaft lautet: Nicht erst in drei Jahren, schon in einem Jahr sollte das Problem vom Tisch sein. joerg.janssen@rheinische-post.de

(RP)
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