Düsseldorf Die weiteren Streiks in der Stadt
Düsseldorf · Nicht nur die Rheinbahn tritt heute in den Streik. Wir sagen, welche Institutionen nach dem Scheitern der zweiten Tarifrunde noch in den Ausstand treten.
Das müssen Arbeitnehmer wissen
Stadtwerke: Die Mitarbeiter des Energieversorgers werden heute in einen zeitlich befristeten Warnstreik treten. "Wir können die Versorgung mit Strom, Wasser, Gas und Fernwärme zu 100 Prozent aufrecht erhalten", sagte Stadtwerk-Sprecher Michael Pützhofen. Auch der Entstörungsdienst des Unternehmens wird erreichbar sein.
Awista: Müllabfuhr und Straßenreinigung streiken ganztägig. Die Abholtermine für Restmüll-, Gelbe, Bio- und Papiertonnen verschieben sich von Donnerstag auf Freitag und von Freitag auf Samstag. Die Recyclinghöfe bleiben heute geschlossen. Unbedingt notwendige Dienste wie Verkehrssicherung im Winterdienst oder Müllentsorgung an Krankenhäusern werden aufrecht erhalten.
Stadtentwässerung: Auch dort legen die Mitarbeiter die Arbeit ganztägig nieder. Notfälle würden versorgt, im Übrigen könne es passieren, dass in einzelnen Straßenabläufen das Wasser 30 bis 50 Zentimeter stehen bleibe, sagte Stefan Hammer vom Stadtentwässerungsbetrieb.
Stadtverwaltung: Ganztägig bestreikt werden das Garten-, Friedhofs- und Forstamt sowie das Amt für Verkehrsmanagement. Darüber hinaus hat Verdi "überraschende Streiks" in einzelnen Teilen der Verwaltung angekündigt. Davon können auch die Bürgerbüros und das Düsseldorfer Straßenverkehrsamt betroffen sein.
LVR-Klinikum Gerresheim: Dem Krankenhaus im Düsseldorfer Osten, das gestern bereits einen zweistündigen Warnstreik erlebte, droht heute einen weiterer Ausstand. Die Mitarbeiter der Sana-Klinik in Benrath werden ihren Streik heute nicht wiederholen.
Kindertagesstätten: Vom Streik seien eine "Handvoll Kitas" betroffen, sagte Verdi-Geschäftsführer Gustav Wilden. Mehr Teilnehmer seien wegen der großen Streiks im vergangenen Jahr in diesem Bereich nicht geplant. Die Eltern seien rechtzeitig informiert worden. hdf
