Düsseldorf Die Unfall-Bahn steht jetzt im Depot

Düsseldorf · Nach Rheinbahn-Unfall ist die Strecke wieder frei, die Ermittlungen dauern an.

Früher als erwartet konnten Rheinbahn-Mitarbeiter am Wochenende die Schäden an der Unfallstelle beseitigen.

Früher als erwartet konnten Rheinbahn-Mitarbeiter am Wochenende die Schäden an der Unfallstelle beseitigen.

Foto: Christoph Göttert

Nach dem schweren Unfall auf der U79, ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft in alle Richtungen. So wurden auch am Wochenende Zeugen vernommen, um sich ein Bild zur Unfallursache zu machen. Bisher gibt es aber noch keine Erkenntnisse, "die Ermittlungen dauern an", so ein Sprecher der Polizei.

Besonders gespannt dürften die Ermittler auf die Aussage des Fahrers der Bahn sein. Allerdings konnte der noch nicht vernommen werden. Er gehört zu den Verletzten des Unglücks, sein Zustand ließe noch keine Vernehmung zu, hieß es.

Derweil hat die Rheinbahn die Schäden auf der Strecke am Wochenende beseitigt. Schon Sonntagfrüh konnte der Regelverkehr wieder aufgenommen werden, einen Tag früher als zunächst gedacht war. Die Rheinbahn hat zeitweise mit 50 Leuten an der Unfallstelle gearbeitet, damit der Verkehr möglichst früh wieder fließen konnte. Auch Fremdfirmen haben an der Unfallstelle gearbeitet, zum Glück stellten sich die Schäden als weniger gravierend dar, als zunächst angenommen.

In der Nacht zu Sonntag wurde auch der zweite Wagen geborgen und zum Betriebshof der Rheinbahn nach Heerdt gebracht. "Die komplette Bahn steht nun dort unter Verschluss, damit Gutachter der Staatsanwaltschaft sich ein Bild vom Unfallhergang machen können", sagte Rheinbahn-Sprecher Georg Schumacher.

Ob tatsächlich überhöhte Geschwindigkeit den Unfall verursacht hatte, wie von Augenzeugen des Unfalls gemutmaßt, soll sich im Laufe der Ermittlungen herausstellen. Eventuell könnte auch ein technischer Defekt vorgelegen haben. "Wir werden sicher im Laufe der Woche mehr erfahren", sagte Schumacher. Das gilt auch für den Zustand der verletzten Passagiere. Vier Menschen wurden am Freitag leicht verletzt, zwei mittelschwer, darunter auch der Fahrer der Bahn. Eine Frau wurde schwer verletzt, als die Bahn aus dem Gleis kippte.

(RP)
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