Düsseldorf Die Uhr am Wilhelm-Marx-Haus funktioniert wieder

Düsseldorf · Mehrere Versuche waren notwendig, damit die Uhr am 57 Meter hohen Büroturm des Wilhelm-Marx-Hauses an der Heinrich-Heine-Allee wieder läuft. Seit Mitte Oktober war das Duisburger Unternehmen Neon Berger, das auch für die Wartung des Gebäudes verantwortlich ist, damit beschäftigt, die Ursache für den Defekt zu finden.

 Rund zwei Monate stand die Uhr am Turm des Wilhelm-Marx-Hauses die meiste Zeit still.

Rund zwei Monate stand die Uhr am Turm des Wilhelm-Marx-Hauses die meiste Zeit still.

Foto: andreas bretz

"Erst um Weihnachten herum waren wir erfolgreich", sagt Udo Schmitz. Ein Schalter, der für die Steuerung der Uhr verantwortlich ist, sei der Grund gewesen. Rund 1000 Euro kostete die Fehlerbehebung, sagt Kollege Eberhard Kubik.

In einem ersten Schritt bauten Udo Schmitz und seine Kollegen die Hauptuhr aus und schickten sie zum Turmuhrenbauer Eisenhardt nach Stuttgart. "Wir sind Werbetechniker und eigentlich keine Experten für Uhren", sagt Schmitz. Da die Entfernung zwischen Duisburg und Düsseldorf aber deutlich geringer ist als die zwischen Stuttgart und Düsseldorf, fuhr Schmitz öfter zum Objekt an der Heinrich-Heine-Allee und und befolgte dort die telefonischen Anweisungen der Profis aus Stuttgart. "An der Hauptuhr, dem eigentlichen Gehirn der Uhr, hat es aber nicht gelegen", sagt Schmitz. Nach drei Tagen blieb die Uhr wieder stehen. "Dann haben wir die Mikroschalter neu programmiert", sagt Schmitz.

Die Turmuhr lief — aber nur für wenige Tage. Insgesamt sechs dieser Schalter steuern das Ziffernblatt am Wilhelm-Marx-Haus, die in einem nächsten Schritt Stück für Stück ausgebaut und nach Stuttgart geschickt wurden. Der erste Schalter kam zurück nach Düsseldorf, die Uhr stand still. Auch der zweite Schalter sollte nicht die Ursache für den Defekt sein. "Erst beim dritten Versuch funktionierte die Uhr schließlich", sagt Schmitz. Und seit Weihnachten sei sie auch nicht mehr stehengeblieben.

Wie bei jedem technischen Gerät könne auch bei der elektronisch betriebenen Turmuhr an dem seit dem Jahr 1984 denkmalgeschützten Haus das ein oder andere Bauteil defekt sein. Immerhin hatten Udo Schmitz und seine Kollegen bei den Reparaturversuchen einen einfachen Zugang zum Uhrwerk. "Das befindet sich nämlich im Gebäude, in einer Abstellkammer in einem Rechtsanwaltsbüro", sagt Udo Schmitz.

(esc)
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