Düsseldorf Die schönsten Rodelpisten

Düsseldorf · Wer die weiße Pracht zum Rodeln ausnutzen möchte, dem bleibt noch das Wochenende. Ab Montag soll es wärmer werden. Ein Überblick über verschiedene Rodelplätze: von steil und kurvig bis weitläufig und mit sanfter Neigung.

So genießt Düsseldorf den Schnee
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Wohl dem, der einen Schlitten im Keller hat. Denn wer sich angesichts des langanhaltenden Schnees noch ein neues Schneegefährt zulegen möchte, hat im Augenblick Pech. Egal, ob in den Kaufhäusern oder im Spielwarenladen — die klassischen Holzschlitten sind in Düsseldorf zurzeit ausverkauft. Das gleiche gilt übrigens für Skihelme, was sich Michael Asskamp, Filialleiter von Karstadt Sport als Reaktion auf den Unfall von Ministerpräsident Dieter Althaus erklärt.

Alle Händler haben bereits nachbestellt und warten auf neue Ware, allerdings ohne zu wissen, wann sie kommt. Wer trotzdem eine Unterlage zum Rutschen sucht, kann sich für zwei bis drei Euro auf so genannte Snow Glider setzen, im wahrsten Sinne des Wortes Untersetzer aus buntem Plastik mit Haltegriff. Und hier eine Auswahl von beliebten Plätzen zum Rodeln:

Napoleonshügel im Hofgarten In dem Teil des Parks, der an Kaiser- und Inselstraße grenzt, ein kleines Stück hinter dem Spielplatz gelegen befindet sich der Napoleonshügel. Weil der langgestreckte Hügel nicht zu steil ist, lockt er auch Eltern mit kleinen Kindern an. Auch Schüler, die ihr Skateboard zum Snowboard umgebaut haben, kommen am Napoleonshügel auf ihre Kosten. Vorsicht ist lediglich beim Überqueren des Fußgängerüberwegs geboten. Das weiträumige Umfahren der Straßenlaternen sollte auch Anfängern gelingen.

Zoopark Nicht so weitflächig und so lang ist die kleine Rodelanhöhe im Zoopark nahe der Nördlichen Düssel. Dafür umso romantischer zwischen verschneiten Birken und mit Blick auf den Weiher, wo sich alle Wasservögel des Parks an der bis zuletzt offen gebliebenen Wasserstelle versammeln. Aber Achtung: Wer die steilere Abfahrt zum Wasser hin nimmt, wird entweder von einer niedrigen Eisenbrüstung gestoppt oder saust in dichtes Unterholz.

Rodelbahn im Grafenberger Wald Wo die Graf-Recke-Straße auf die Ernst-Poensgen-Allee stößt, führt ein Weg hoch zu einer Rodelbahn, die sogar im Stadtplan eingetragen ist. Allerdings verlangt die reizvolle Abfahrt schon einiges Können. Wer die kurvige enge Strecke zwischen Bäumen und Baumstümpfen sicher bewältigen will, muss gut bremsen und lenken können.

Hundewiese in Gerresheim Was der Anfängerhügel für Skifahrer ist, ist die Hundewiese für Schlittenfahrer. Die weite ebene Fläche ist nur leicht abschüssig, aber immerhin so viel, um genügend Fahrt zu bekommen. Am Schluss erwartet die Rodler eine kleine Sprungschanze. Sehr beliebter Treff von Kindern und Kindergruppen mit erwachsener Begleitung.

Langlaufen im Grafenberger Wald Übrigens: Auch in Düsseldorf gibt es einen Ski-Klub, der 1906 gegründet sogar einer der ältesten Skivereine Deutschlands ist. Eine Gruppe von etwa zehn Mitgliedern trainiert Langlauf. Dazu zählt auch Björn Krause, Geschäftsführer des Vereins, der sich für den im März stattfindenden Vasa-Lauf in Schweden vorbereitet. Normalerweise trainieren die Düsseldorfer am Wochenende im Sauerland. Aber zurzeit nutzen die Läufer den Schnee im Grafenberger Wald.

Was dort allerdings fehlt, ist eine richtige Spur. Auf festen Wegen skaten die Ausdauersportler daher und hoffen, auf dem nicht so viel betretenen Gelände des Truppenübungsplatzes eine Spur anlegen zu können. Für Ausdauersportler, die eine Alternative zum Marathon suchen, sei der Langlauf eine gelenkschonende Alternative, sagt Krause. Wer Interesse hat mitzutrainieren, kann zu dem Ski-Klub Kontakt aufnehmen. Tel. 01732834801, www.skd1906.de.

(RP)
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