Düsseldorf Die Lehren aus der Tour

Düsseldorf · arne.lieb@rheinische-post.de

Düsseldorf hat als Ausrichter der Tour de France eine gute Figur gemacht, und das ist auch ein Verdienst von Oberbürgermeister Geisel. Die Organisation war professionell, das Bild der Stadt sympathisch. Und es gab zwar Dinge, die schief gelaufen sind, wie der Verkauf der VIP-Tickets - trotzdem blieb das Event letztlich finanziell in dem (natürlich nicht kleinen) Rahmen, der zu erwarten war. In dieser Hinsicht können die Verantwortlichen zufrieden sein.

Politisch war diese Tour zugleich ein Trauerspiel - und das läuft nun weiter. Die Befürworter haben die Bewerbung mit Hilfe der rechten Ratsleute durchgedrückt und werden seitdem bestraft. Und sie liefern immer neue Vorlagen. Dazu zählt der unglückliche Dringlichkeitsbeschluss, den niemand außerhalb der SPD unterschreiben wollte. Es war abzusehen, dass das Ärger gibt.

Es gibt aus der Tour daher zwei wichtige Lehren. Düsseldorf hat einmal mehr ein gutes Händchen für Groß-Events bewiesen. Und sollte sie nur noch ausrichten, wenn es politisch einen breiten Rückhalt gibt.

(RP)
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