Freikarten-Affäre in Düsseldorf Compliance und der innere Kompass
Meinung | Düsseldorf · Politiker, die sich selbst gut versorgen, ziehen Kritik auf sich. Das zeigt die Freikarten-Affäre bei D.Live. Zu dem Fall hätte es eigentlich nicht mehr kommen dürfen.
05.12.2022
, 08:37 Uhr
Manche Politikerkarrieren enden schneller, als es sich die betroffenen Mandatsträger denken können. Das hat meist mit einer falschen Einschätzung der Situation zu tun, wie auch die Freikarten-Affäre bei der Stadttochter D.Live zeigt. Dort hat ein Ratsmitglied statt der erlaubten 20 Freikarten im Jahr 41 Tickets geordert, meist für den Vip-Bereich. Wer dies tut, muss sich unangenehmen Fragen stellen. Der Fall mag am Ende nicht mal strafrechtliche Folgen haben, als Compliance-Verstoß ist er laut einem von der Stadt beauftragten Juristen unstrittig.