Historischer „Me Too“-Prozess: Berufungsgericht hebt Urteil gegen Harvey Weinstein auf
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Düsseldorf Die Kriminalität in der Innenstadt ist zurückgegangen

Düsseldorf · Es ist ein Trend, der sich im gesamten Stadtgebiet abzeichnet, und er ist erfreulich: Die Kriminalität geht insgesamt zurück, das lässt sich am Bericht zum Kriminalitätsgeschehen für das vergangene Jahr ablesen, den Polizeidirektor Jürgen Bielor, runtergebrochen auf den Stadtbezirk 1, in der Bezirksvertretung 1 präsentierte. Es ist dabei nicht verwunderlich, dass sich bei 19.300 Fällen (2016: 22.000, 2015 sogar mehr als 27.000) allein 14.600 in der Altstadt und Stadtmitte zugetragen haben. Erfreulich ist auf jeden Fall, dass die Zahlen von Taschendiebstahl über Einbruch bis hin zur Sachbeschädigung rückläufig sind. Nur beim Fahrraddiebstahl und der schweren Körperverletzung sind leichte Anstiege zu verzeichnen. Die prinzipiell positive Entwicklung zieht sich durch alle Stadtteile, auffällig ist vor allem der Rückgang um fast 4000 Fälle in den vergangenen zwei Jahren in Stadtmitte mit der Bahnhofsgegend.

Dank gezielter Aktionen, etwa beim Taschendiebstahl, habe man die Fallzahlen in diesem Zeitraum sogar fast halbieren können, so Bielor (2700 statt 5500). Der Ausreißer nach oben bei der gefährlichen Körperverletzung spiegle sich fast nur in Stadtmitte wider (156 statt 130 Taten), in der Altstadt habe es zum Beispiel weniger tätliche Übergriffe gegeben (251 statt 269). Genau umgekehrt sei das Verhältnis bei der Sachbeschädigung an KfZ: 48 (statt 38) in der Altstadt, 67 (statt 131) in Stadtmitte.

Was andere Stadtteile betrifft, gibt es einzelne Auffälligkeiten, die sich auch der Chef der Inspektion Mitte nicht recht erklären konnte. So wurden in Pempelfort mit insgesamt zwölf doppelt so viele Autos gestohlen wie noch im Jahr zuvor, während im benachbarten Derendorf genau das Gegenteil der Fall war (drei statt zwölf in 2016). Auffällig ist trotz der vielen Codieraktionen der Polizei und teurer Schlösser der Anstieg der Fahrraddiebstähle: Wurden 2015 noch 581 Räder entwendet, waren es im Vorjahr 639. Gefruchtet haben dagegen weitgehend die präventiven Maßnahmen der Polizei bei Wohnungseinbrüchen, hier sinken die Zahlen von 331 in 2016 auf 272 im Vorjahr. Allein Pempelfort verzeichnet mit 114 (statt 103) einen Anstieg. Nach den sexuellen Übergriffen in der Silvesternacht 2015/16 hat sich die Anzahl der angezeigten Fälle im Vorjahr zumindest in der Altstadt nahezu halbiert (70 statt 130). Bielor: "Natürlich ist jeder Fall einer zu viel."

(arc)
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