Landtagswahl 2012 Die Kandidaten für Düsseldorfs Osten

Düsseldorf · Der Wahlkreis 41 reicht von Düsseltal, Eller, Lierenfeld, Hubbelrath, Flingern-Süd, Flingern-Nord und Düsseltal bis nach Gerresheim, Grafenberg, und Ludenberg. Der Wahlkreis galt lange als SPD-Hochburg, bis die CDU 2005 und 2010 das Mandat direkt holte. Das will Jens Petersen (CDU) erneut schaffen. Jedoch gilt der Wahlkreis diesmal für Karl-Heinz Krems (SPD) als holbar. Krems ist auch auf der Landesliste abgesichert. Wahlberechtigt sind 99.084 Menschen.

Der Wahlkreis 41 reicht von Düsseltal, Eller, Lierenfeld, Hubbelrath, Flingern-Süd, Flingern-Nord und Düsseltal bis nach Gerresheim, Grafenberg, und Ludenberg. Der Wahlkreis galt lange als SPD-Hochburg, bis die CDU 2005 und 2010 das Mandat direkt holte. Das will Jens Petersen (CDU) erneut schaffen. Jedoch gilt der Wahlkreis diesmal für Karl-Heinz Krems (SPD) als holbar. Krems ist auch auf der Landesliste abgesichert. Wahlberechtigt sind 99.084 Menschen.

Hier finden Sie die Kandidatenportraits:

Jens Petersen (CDU)

Weitere Kandidaten: Nils Böhlke (Die Linke), Frank Grenda (Piraten).

Fragen an die Ost-Kandidaten

Lesen Sie hier was die vier Kandidaten von CDU, SPD, Grüne und FDP im Wahlkreis 41 zu den Themen Umgehungsstraße L 404, Schulden, S-Bahnhöfe und Kinderbetreuungsplätze sagen.

Der Wahlkreis 41 reicht vom szenigen Flingern-Nord über das bodenständige Eller bis zum ländlichen Hubbelrath. Eine dauerhafte Affinität zu CDU oder SPD ist nicht zu erkennen. Die letzten beiden Male holte die CDU das Mandat direkt. Wir fragen CDU, SPD, Grüne und FDP nach Positionen.

Sieht man die Villen rund um die Rennbahn in Grafenberg oder entlang der Bergischen Landstraße, begibt man sich in den gehobenen, von historischen Häusern geprägten Teil Gerresheims, streift in Düsseltal durch Straßen, die nach den Malern Rembrandt oder Rubens benannt sind — dann könnte man meinen, der Osten Düsseldorfs sei vor allem ein Pflaster für die Wohlhabenden.

Wären da nicht die Zahl von Arbeitslosen und Sozialhilfeempfängern, die in kaum einem der vier Wahlkreise so weit über dem Stadtdurchschnitt liegt wie in diesem: Mehr als 24 000 der insgesamt 140 375 Einwohner dieses Bereichs Düsseldorfs sind als arbeitslos gemeldet oder leben von Sozialhilfe. Sicherlich kaum in den zu Beginn genannten Stadtteilen. Zwar hat auch Gerresheim, das durch die Glashütte über viele Jahrzehnte industriell geprägt war, auch Bereiche, die als sozial schwach gelten. Vor allem jedoch fallen Lierenfeld, Teile von Eller und Flingern-Süd in diese Kategorie.

Im südlichen Flingern hat auch die Soziokultur mit dem Zakk ihre Heimat, direkt um die Ecke machten die Hausbesetzer von der Kiefernstraße einst Schlagzeilen. In diesem Umfeld holt auch die Linkspartei meist ihre stadtweit besten Ergebnisse. Ganz anders hat sich die Stadtteilschwester jenseits der S-Bahngleise entwickelt: Flingern-Nord gilt noch immer als der Szene-Stadtteil Düsseldorfs: Mit Läden, Bars und Cafés, die "Hausfreund", "Pechmarie" oder "Hüftgold" heißen, misst man sich gerne mit dem Prenzlauer Berg in Berlin.

Da ist manchem dann doch die Bodenständigkeit von Eller lieber. Oder das ländliche Flair von Knittkuhl und Hubbelrath, das umgeben ist von malerischen Bachtälern. Oder einfach nur eine Runde durch den Grafenberger Wald — mit Zwischenstopp im Wildpark.

(jco/url)
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