Düsseldorf Die Halbinsel am Spee'schen Graben ist vorerst gesperrt

Düsseldorf · Historischer Zustand des Parks wird rekonstruiert.

Carlstadt (ch) In dieser Woche haben die Sanierungsarbeiten an der Halbinsel am Spee'schen Graben begonnen. Dort ist geplant, an der Uferböschung die Rasengittersteine komplett zu entfernen und anschließend durch Schotter und Wassersteine zu ersetzen. Die Böschung wird insgesamt abgeflacht und das Ufer naturnäher gestaltet. Wildwuchs wird entfernt, stattdessen kommen neue Bodendecker in die Erde. Dafür muss der Wasserspiegel im Spee'schen Graben etwas abgesenkt werden. Das Gartenamt hofft, diese Arbeiten bis Ende des Frühjahrs abgeschlossen zu haben.

Während der Sanierungsarbeiten wird die Halbinsel gesperrt, damit Besucher nicht gefährdet werden. Denn bei den Arbeiten kommt schweres Gerät zum Einsatz. Auch der Spielplatz kann deswegen nun vorerst nicht mehr betreten werden. Das Gartenamt bittet um Verständnis. Die jetzigen Arbeiten stellen den ersten Bauabschnitt der Umgestaltung der Halbinsel am Spee'schen Graben dar. Grundlage ist ein Parkpflegewerk, nach dessen Vorbild die im frühen 19. Jahrhundert von Maximilian Weyhe entworfene Grünanlage teilweise wieder hergestellt werden soll.

Ursprünglich war sogar ein weit radikalerer Rückbau geplant, um die originale Optik des Parkes zu rekonstruieren. Doch gab es nach den ersten Baumfällungen zahlreiche Proteste von Anwohnern. Die Verwaltung reagierte und speckte das Konzept ab: Weit weniger Bäume wurden gefällt als ursprünglich vorgesehen. Allerdings sollen noch einige Gehölze weichen. Nicht nur, um die ursprünglich von Weyhe angelegten Sichtachsen wiederherzustellen. Sondern auch, um nach Angaben des Gartenamtes sogenannte Angsträume zu beseitigen.

Die gesamte Anlage soll auch aus Kostengründen schrittweise saniert werden. Der erste Bauabschnitt kostet 153 000 Euro.

(RP)
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