Gartenwerk Die Gärtner von Eden

Düsseldorf · Die Düsseldorfer Firma Gartenwerk setzt auf die Mitgliedschaft in einer Genossenschaft, um sich am Markt zu profilieren. In einem Bildband wollen die Landschaftsarchitekten mit der Qualität ihres Gartendesigns überzeugen.

 Ein von Sven Schumacher und Christoph Sander kreierter Garten: Die Rasenkanten akkurat geschnitten, die Kanten genau fixiert.

Ein von Sven Schumacher und Christoph Sander kreierter Garten: Die Rasenkanten akkurat geschnitten, die Kanten genau fixiert.

Foto: Gartenwerk

"101 Traumgärten" heißt das Buch, in dem Gartenliebhaber nach Ideen suchen und sich inspirieren lassen können. Auf 256 Seiten zeigt der Bildband aufwändig und individuell gestaltete Gartenlandschaften. Einen der abgebildeten Gärten hat das Düsseldorfer Unternehmen Gartenwerk gestaltet. Bauhaus ist der Stil der beiden Inhaber Christoph Sander und Sven Schumacher. Das zeigt nicht nur das Beispiel im Bildband, sondern wird auch deutlich, wenn man die Pläne vieler anderer Gärten im Hellerhofer Büro der Firma durchsieht.

Vor elf Jahren gründeten die beiden Landschaftsarchitekten das Gartenwerk. Ihre Zielgruppe: zahlungskräftige Kunden, die für Gartendesign zwischen 50 000 und 200 000 Euro ausgeben. Zwölf Mitarbeiter beschäftigen die Existenzgründer heute.

"Die Kunden überzeugt vor allem, dass von der Planung bis zur Umsetzung alles aus einer Hand kommt", erzählt Schumacher, der für den Großteil der Entwürfe zuständig ist und das Büro in Hellerhof leitet. Kollege Sander arbeitet bei den Kunden vor Ort und leitet den Bautrupp. Außer Landschaftsgärtnern gehören zum Team auch Schreiner und Stahlbauer. "Es schafft Vertrauen, dass wir kaum Subunternehmer beschäftigen", weiß Schumacher.

Um die Qualität der eigenen Arbeit besser nach außen tragen zu können, traten Sander und Schumacher im Jahr 2005 der Genossenschaft "Gärtner von Eden" bei. Die ist der Herausgeber des Bildbands "101 Traumgärten", in dem das Düsseldorfer Gartenwerk mit einer Doppelseite vertreten ist.

Rund 70 Gartenbaubetriebe in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben sich der Genossenschaft mit Sitz in Gütersloh angeschlossen. Das Ziel der "Gärtner von Eden": in jeder Region mit einem Mitglied vertreten zu sein, das der Kundschaft vor Ort hochqualitative Gartengestaltung anbietet. Für die Region Düsseldorf erhielt das Gartenwerk den Zuschlag. "Damals mussten wir uns gegen zwei weitere Anwärter durchsetzen", erinnert sich Geschäftsführer Schumacher.

Für alle Gärtner von Eden gelten gemeinsame Standards: Die garantieren individuelle Planung, schnelle Baustellenabwicklung und eine nachvollziehbare Rechnungsaufstellung. Alle Betriebe müssen sich mindestens fünf Jahre am Markt behauptet haben, bevor sie einen Aufnahmeantrag stellen dürfen. Auch müssen sie sich auf Privatgärten spezialisiert haben und die Qualität ihrer Arbeit mit einer Bewerbungsmappe nachweisen — und sich später regelmäßigen Qualitätskontrollen stellen.

Für die Mitgliedschaft in der Genossenschaft zahlen die Betriebe jährliche Beiträge. Dafür wird das Qualitätssiegel "Gärtner von Eden" verliehen, außerdem erhalten Mitglieder Exemplare des hauseigenen Garten Eden Magazins und personalisierte Flyer und Poster. "Um Design und Druck von Werbematerialien müssen wir uns keine Gedanken machen", beschreibt Landschaftsarchitekt Schumacher die Vorteile. "Zwar kommt ein Großteil unserer Kunden über Empfehlungen, aber das Label, Gärtner von Eden zu sein, schafft zusätzliches Vertrauen", ist Sven Schumacher sicher.

(RP)
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