Kommentar Die Fluktuation ist zu hoch

Es ist normal, dass sich mit einem Regierungswechsel personell einiges ändert. Die Liste derer, die unter der neuen Stadtregierung ihre Posten räumen, ist inzwischen aber bedenklich lang: Stadtdirektor, Planungsdezernent, jetzt Verkehrsdezernent nebst Amtsleiterin, die Chefs der städtischen Töchter IDR, Rheinbahn, Flughafen, ein Stadtsparkassen-Vorstand (der Vorstandschef könnte bald folgen).

Und das nach nur zwei Jahren. Die Stimmung im und rund ums Rathaus ist nicht die beste, darüber klagen auch regelmäßig die mitregierenden Fraktionen. Zu vieles werde im kleinen Kreis entschieden, wer nicht ins Konzept passt, hat es zumindest schwer. Das mag machtstrategisch eine Option sein, für die Stadt ist es gefährlich: Denn Düsseldorf steht vor großen Herausforderungen, will und muss viel investieren bei schwieriger Finanzlage. Das gelingt nicht, wenn das Rathaus im Dauer-Einarbeitungsmodus ist. denisa.richters @rheinische-post.de

(RP)
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