Bürgerbefragung Wieviel Kirche braucht Düsseldorf?

Düsseldorf · Die Protestanten wollen wissen, welche Zukunft sich die Bürger wünschen. In dem Dialog geht es nicht nur um Religion. Aus dem Ergebnis des Bürgergutachtens will die Kirche Konsequenzen ziehen.

 Christiane Weiland (vor der Anbetungskirche in Hassels) sagt: „Meine Kinder sollen Werte wie Nächstenliebe und die zehn Gebote verinnerlichen. Ohne Gemeinde kann Glaube nicht funktionieren.“

Christiane Weiland (vor der Anbetungskirche in Hassels) sagt: „Meine Kinder sollen Werte wie Nächstenliebe und die zehn Gebote verinnerlichen. Ohne Gemeinde kann Glaube nicht funktionieren.“

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Leere Gottesdienste, sinkende Einnahmen, größere Gemeinden, Milieus, die in rasantem Tempo wegbrechen: Wollen Kirchen nicht zu einer exklusiven Minderheit werden, müssen sie neue Wege gehen. Genau das tun Düsseldorfs Protestanten in den kommenden Monaten. Unter dem Motto „Wieviel Kirche braucht die Stadt?“ treten sie in einen wissenschaftlich begleiteten Dialog mit zufällig ausgewählten Bürgern, darunter auch Kirchenferne. Am Ende steht ein Gutachten, von dem die Stadtgesellschaft insgesamt profitieren soll. 200.000 Euro kostet das Pilotprojekt, bei dem Düsseldorf Vorreiter ist. „Wir sind die ersten im Gebiet der evangelischen Kirche im Rheinland, die so etwas machen“, sagt Superintendent Heinrich Fucks. Die wichtigsten Fakten im Überblick.