Vom 17. bis 25 Januar sind wieder die Pforten der weltgrößten Wassersportmesse geöffnet Die 'boot 2004' nimmt Fahrt auf

Düsseldorf (dto). Selbst Landratten werden bei der 'boot 2004' auf ihre Kosten kommen. Die 35. Wassersportmesse zeigt 50 Luxusyachten, die nur für wenige Besucher erschwinglich sind. Trotzdem oder gerade deshalb ist es schwer, sich ihrer Faszination zu entziehen. Bei der Vorstellung von Besonderheiten am Freitag blieb es bei der Präsentation der größten, schnellsten und vor allem teuersten Schiffe. Wirkliche Neuheiten sind in diesem Jahr dagegen abgetaucht. Dennoch erhofft sich die Branche von der neuntägigen Veranstaltung deutliche Kaufimpulse.

'boot 2004' - Luxusyachten und Paddelboote
33 Bilder

'boot 2004' - Luxusyachten und Paddelboote

33 Bilder
Foto: rpo

Das schnellste der insgesamt 1.800 ausgestellten Schiffe bringt es nach Angaben des finnischen Herstellers auf stolze 250 Stundenkilometer und gilt als Pendant zu Michael Schumachers Ferrari. Letztes Jahr konnte es die Formel 1 der Rennboote gewinnen. Der 14 Meter lange Katamaran wiegt acht Tonnen und wird von zwei gewaltigen Lamborghini-Motoren mit jeweils 850 PS angetrieben.

Die 'Königin' unter den Segelyachten ist in Halle 16 zu bewundern und auf den Namen 'Oyster 82' getauft. Wer sich für das Luxusboot samt Doppelcockpit, erhöhtem Deckhaus mit Salon, kompletter Kücheneinrichtung und geräumigen Schlafzimmern interessiert müsste rund fünf Millionen Euro mit zur 'boot' bringen.

'Mangusta 108 Open' kostet elf Millionen Euro

Das mit Abstand teuerste Schiff in den Messehallen ist die Motoryacht 'Mangusta 108 Open': Das 33,48 Meter lange Gefährt ist neu nicht unter elf Millionen Euro zu haben. Es bietet nach Angaben der Messegesellschaft neben der Crew Platz für acht Personen, die sich auf der Luxusyacht tummeln können. Mit 130 Tonnen ist die Yacht auch das schwerste Schiff auf der diesjährigen 'boot'.

Die Freiwillige Feuerwehr aus Prien am Chiemsee hat ein Schlauchboot entwickelt, für das Eis und Schnee kein Hindernis sind. Sechs Personen haben in dem 6,40 Meter langen Boot Platz, das aerodynamisch über parallele Seitenruder gesteuert wird. "Es soll sich vor allem bei Bergungs- und schwierigen Transporteinsätzen bewähren", erklärt Martin Koch von der Messegesellschaft bei der Vorstellung des signalroten Gefährts. Ein riesiger Propeller, ähnlich wie bei den Booten, die durch die Everglades sausen, treibt das Boot an.

Das 450 Gramm schwere Gerät wird an der Tauchweste befestigt oder einfach um den Hals gehängt. Die dazugehörige Empfängereinheit ist mobil und kann auf jedem Schiff oder Boot leicht untergebracht werden. Einziger Nachteil: Das Teil schwimmt oben auf der Wasseroberfläche. Wenn der Taucher oder Schnorchler unter Wasser Probleme hat, ist das Gerät vorerst noch nicht hilfreich.

Von Vassilios Katsogridakis

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort