Kunstsammlung NRW - K20 Die 50.000 werden geknackt
Düsseldorf · Die Zeit der kulturellen Diaspora im Herzen von Düsseldorf ist vorbei. Der Grabbeplatz ist wieder richtig belebt nach zwei Jahren Baustelle. Menschentrauben bilden sich vor der neu eröffneten Kunstsammlung NRW und manchmal auch lange, lange Schlangen.
Der Ansturm auf das Haus sei überwältigend, hört man aus der Presseabteilung. Bis Donnerstag kamen schon 36 500 Menschen alleine ins K 20, um die neu gehängte Schau der Meisterwerke in Augenschein zu nehmen. Im gleichen Zeitraum, seit 10. Juli 14 Uhr, strömten etwa 11 000 Menschen ins Ständehaus (K 21). Wenn am Sonntagabend um 18 Uhr die eintrittsfreie Zeit zu Ende geht, rechnet die Museumsverwaltung mit 50 000 Besuchern im K 20 und 15 000 im K 21.
Auch der neue Shuttle-Service, der im 15-Minutentakt zwischen den beiden Ausstellungshäusern verkehrt, ist voll ausgelastet. Da die beiden Kleinbusse, die gegeneinander die 1,5 Kilometer lange Route abfahren, nur über acht Sitzplätze verfügen und niemand im Wagen stehen darf, bleiben mitunter auch Menschen vor der Kunstsammlung stehen.
Die Besucher werden von freien Mitarbeitern der Abteilung Bildung auf die Ausstellung eingestimmt. Aus ihrem prall gefüllten Bauchladen ziehen sie Infomaterial und auch Souvenirs — damit sie auf jeden Fall zu einem zweiten Besuch, wiederkommen.